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Michel Grot
  • Michel Grot ist erst 20 Jahre alt. Nun sucht er einen Stammzellenspender.
  • Foto: honorrarfrei

Er hat noch große Träume: Michel (20) braucht dringend Hilfe!

Michel Grot ist 20 Jahre alt, steckt mitten in der Ausbildung. Eine Zeit, in der das Erwachsenwerden beginnt, die Unabhängigkeit. Er hat Ziele im Leben, Wünsche und Träume, wie jeder 20-Jährige. Ungewiss, ob Michel diese erreichen wird. Anfang Juni bekommt er eine Diagnose, die sein Leben auf den Kopf stellt: eine schwere Blutkrankheit. Michel braucht dringend eine:n Stammzellenspender:in. Die MOPO hat mit ihm gesprochen.

Michel lebt in Sirksfelde (Kreis Lauenburg). Hier ist er aufgewachsen, hier möchte er alt werden. Er ist der Sohn eines Elektrikers und einer Mitarbeiterin im Kardiologikum in Hamburg – ein Einzelkind. Sein Ziel: Elektrikermeister werden, genau wie sein Vater, und dessen Betrieb übernehmen. Michel spielt Fußball, trifft sich mit Freunden, geht gern Essen – bis ihn in seinem zweiten Ausbildungsjahr die Schock-Diagnose erreicht, nur eine Woche vor der Zwischenprüfung.

Michel bemerkt damals einen Ausschlag auf der Haut. Eine Allergie? Der 20-Jährige geht zum Arzt. Zuerst bekommt er Salben gegen die Rötungen. Es wird nicht besser. Michel bekommt Blutergüsse. Nach der Untersuchung einer Blutprobe steht fest: Michel leidet an einer schweren Blutkrankheit – Aplastische Anämie. „Ich war gerade am Lernen, als ich den Anruf bekam. Ich musste sofort ins Krankenhaus“, sagt Michel zur MOPO.

Norddeutscher braucht Hilfe – er leidet an einer Blutkrankheit

Eine aplastische Anämie ist eine Erkrankung, bei der die Zellen des Knochenmarks beschädigt sind, die sich zu reifen Blutkörperchen entwickeln. Das führt zu einer geringen Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen und/oder Blutplättchen – unbehandelt kann die Krankheit tödlich sein. Mögliche Rettung: eine Stammzellentransplantation. Deshalb sucht Michel nun eine:n passende:n Spender:in.

Seit der Diagnose, sagt er, ist nichts mehr wie vorher. Krankenhausbesuche, Therapien und das Bangen um eine:n passende:n Spender:in, das ist nun sein Alltag: „Zuerst dachte ich, dass mein Leben nun bald vorbei ist. Aber ich habe Hoffnungen. Zum Glück gibt es doch Möglichkeiten, wieder gesund zu werden. Seitdem warte ich die Zeit ab. Und das ist das Schlimmste an der ganzen Sache.“

Die Familie leidet mit dem jungen Mann: „Für meine Eltern ist das belastender als für mich“, sagt Michel. Er wohnt bei ihnen, möchte in Sirksfelde alt werden. „Grundsätzlich wollte ich hier auch gern eine Familie gründen und sesshaft werden. Hier wohne ich mein ganzes Leben schon und hier fühle ich mich wohl“, sagt er.

Michel möchte den Betrieb seines Vaters übernehmen

Neben den bodenständigen Zukunftsplänen gibt es auch große Träume, Michel will sich die Welt ansehen: „Ich möchte zum Beispiel irgendwann mal nach Australien, weil ich dort einen Freund habe.“ Ebenfalls auf der Liste: Kanada: „Ein Nachbar wandert gerade nach Kanada aus, den möchte ich dort besuchen. Ich möchte ein bis zwei Monate dort bleiben und gucken, wie er dort lebt“, sagt er.

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Stammzellenspende könnte Michels Leben retten

Dreimal wöchentlich bekommt Michel momentan Bluttransfusionen, um ihm vorübergehende Besserungen zu verschaffen. Ewig wird das aber nicht möglich sein. Michel braucht ein:e Stammzellenspender:in. 578 Menschen haben sich bereits für eine Stammzellenspende für Michel registriert. Wer sich ebenfalls registrieren möchte, um möglicherweise mit seinen/ihren Stammzellen Michels Leben retten zu können, kann unter https://www.dkms.de/aktiv-werden/online-aktionen/michel ein Set bestellen.

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