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  • Foto: picture alliance/dpa

Zusammenhalt statt Panik: Diese Corona-Geschichten aus Hamburg machen Mut

Der Coronavirus prägt den Alltag der Hamburger. Täglich häufen sich schlechte Nachrichten in Bezug auf das Virus  – doch es gibt auch Lichtblicke, die Hoffnung machen. Die MOPO hat Geschichten zusammengetragen, die zeigen, wie sehr die Hamburger in der Krisenzeit zusammenhalten. 

Es gibt sicherlich wenige Menschen, die dieser intensiven Zeit etwas Positives abgewinnen können – doch alles hat eine Kehrseite, die in diesem Fall viele gute Eigenschaften der Menschen hervorruft. Ein paar Beispiele gefällig? 

Zusammenhalt in der Hamburger Bevölkerung

Mit der neuen Allgemeinverfügung der Stadt Hamburg haben nun auch die letzten Geschäfte und Lokalitäten, bis auf wenige Ausnahmen, dicht gemacht. Das Risiko einer Verbreitung des Coronavirus ist zu hoch. Für viele Betreiber eine Horror-Nachricht – denn ohne Kunden droht der finanzielle Ruin.

Das Restaurant „Spajz“ in Barmbek-Süd hat sich jedoch entschieden, alle Gerichte als Mitnehm-Variante anzubieten und dem Kunden an der Tür des Lokals zu übergeben – und hat dank treuer Gäste damit Erfolg.

Trotz Umstellung: Kunden bleiben Restaurant treu  

Trotz der aktuellen Lage unterstützen sie die Betreiberin. Am ersten Tag war das Essen nach kürzester Zeit ausverkauft. Für den nächsten Tag kündigte die Betreiberin an, „dreimal so viel“ zu kochen, um dem Andrang gerecht zu werden.

Doch nicht nur im Restaurant, sondern auch in einem Hamburger Supermarkt ist der Zusammenhalt spürbar. Die Verantwortlichen im Edeka-Markt an der Großen Bergstraße haben sich etwas überlegt, das einer ganz bestimmten Bevölkerungsgruppe in der schlimmen Zeit hilft.

Wie der Markt in einem Facebook-Beitrag erklärt, wird er am Sonntag den Laden nur für ältere Menschen öffnen. Von 12 bis 14 Uhr können sie dann ihre Besorgungen machen, ohne sich zu sehr dem Risiko auszusetzen, sich mit dem Virus zu infizieren. Eine tolle Geste.

Hamburgerin will freiwillig im Krankenhaus aushelfen

Neben Supermärkten und Restaurants sind es aber auch die vielen einzelnen Helfer, die über die sozialen Medien eine große Welle an Solidarität verbreiten: 

Natalie J. hat beispielsweise Erfahrungen in der Pflege und sich bereit erklärt, im Notfall in einem Hamburger Krankenhaus zu helfen, wie sie auf Twitter erklärt. 

Nutzerin bietet auf Twitter eine Einkaufs-Hilfe an

Twitter-Nutzerin „kessypulledthetrigger“ bietet an, für andere Menschen einkaufen zu gehen. Für viele ältere Menschen ist das eine große Hürde in diesen Zeiten. Doch auch hier gibt es große Solidarität untereinander. 

Eine andere Nutzerin will sogar direkt zwei Kilo fertig gekochten Rotkohl an hungrige Mäuler verschenken. Auch wenn das Angebot ein wenig skurril klingt – es zeigt, wie viele Menschen sich in diesen schweren Zeiten zusammentun, um gemeinsam mit dem Corona-Albtraum fertig zu werden.

Wegen Corona: Spendenaufruf für Obdachlose 

Das zeigt auch ein Spendenaufruf für Obdachlose auf Facebook. Da kaum noch jemand auf den Straßen unterwegs ist, bekommen die Obdachlosen auch kaum noch Spenden. Durch die pfiffige Idee einer Spendenaktion von „Strassenblues“ wird dieses Problem zumindest gelindert. Nach zwei Tagen sind schon mehrere hundert Spenden eingegangen. 

Es gibt noch viele weitere Beispiele im Netz und in der realen Welt, die zeigen, dass auch die schlimmsten Zeiten etwas Positives hervorbringen können.

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Das Coronavirus hat offensichtlich das Bewusstsein der Menschen geschärft und viele gute Eigenschaften hervorgebracht – und das genau zum richtigen Zeitpunkt.

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