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Hafenschlick wird in der Nordsee verklappt
  • Wohin mit Hamburgs Hafenschlick? Eine neue Deponie in der Nordsee könnte die Lösung sein. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Hamburg und Schleswig-Holstein schließen „Schlick-Frieden“

Hamburg und Schleswig-Holstein haben eine Lösung für den Elbschlick gefunden. Ein großer Teil des aus der Fahrrinne der Elbe gebaggerten Schlicks soll in den kommenden zehn Jahren bei der Tonne E3 vor Helgoland verklappt werden.

Es gehe um 1,5 bis 2 Millionen Kubikmeter pro Jahr, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung beider Länder in Brunsbüttel. „Wir sind einen ganz großen Schritt weiter, aber noch nicht ganz am Ziel.“ Für das Delta müsse noch eine Lösung gefunden werden.

Insel Scharhörn weiter Option für Verbleib des Elbschlicks

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte, die Interessen beider Länder seien ausgeglichen worden. Weitere Einzelheiten sollen die zuständigen Ministerien mitteilen. Nähere Angaben über die Hamburger Kompensation machte er auf Nachfrage nicht. Tschentscher deutete an, dass die zu Hamburg gehörende Insel Scharhörn in der Außenelbe weiter eine Option für die verbleibende Menge Elbschlick sei.

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Eine langfristige Lösung erhoffen sich beide Länder von der Verbringung des Sediments in die ausschließliche Wirtschaftszone und die Tiefwasserreede noch weiter draußen in der Nordsee. Hamburg hatte einen entsprechenden Antrag für die ausschließliche Wirtschaftszone bereits im Sommer bei der Bundesregierung eingereicht. (dpa/mp)

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