In Kiel musste wegen eines Kohlenmonoxid-Lecks ein Mehrfamilienhaus evakuiert werden. (Symbolbild)

In Kiel musste wegen eines Kohlenmonoxid-Lecks ein Mehrfamilienhaus evakuiert werden. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Andre März

Bewohner verletzt: Feuerwehr hat schlimmen Verdacht – Evakuierung!

Einer Frau wurde schwindelig, eine andere Person verlor plötzlich das Bewusstsein: Die Feuerwehr in Kiel hatte einen schlimmen Verdacht – und evakuierte sofort das ganze Mehrfamilienhaus.

Die Bewohner des Hauses wurden am Dienstag von der Feuerwehr aufgefordert, ihre Wohnungen schnell zu verlassen, da nicht auszuschließen sei, dass eine Gastherme defekt ist.

Gas-Vergiftung in Kiel: Zwei Personen im Krankenhaus

Bei Messungen konnten die Einsatzkräfte tatsächlich Kohlenmonoxid feststellen. Wegen des Verdachts auf eine Vergiftung mit diesem Gas wurden zwei Bewohner des Hauses in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere wurden vor Ort von Rettungskräften versorgt. Ein Störtrupp der Stadtwerke stellte die Gastherme in der Wohnung der Frau ab.

Kohlenmonoxid ist ein geruchs-, farb-, und geschmackloses Gas, das in hoher Konzentration als starkes Atemgift wirkt – und zum Tod führen kann. Es bildet sich, wenn bei Verbrennungsprozessen zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht.

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Die Feuerwehr wies darauf hin, dass alle defekten Feuerstätten – also etwa Heizungen, Öfen oder Boiler – Kohlenmonoxid-Quellen sein können. Sie sollten daher regelmäßig geprüft und gewartet werden. „Von improvisierten Heizmethoden in der Wohnung wird ausdrücklich abgeraten, auch wenn diese bei diesem konkreten Einsatz keine Rolle spielten”, hieß es weiter. (dpa/ncd)

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