Fischkutter brennt auf Nordsee – Besatzung im Schlaf vom Feuer überrascht
Seenot vor Büsum: Am Freitagmorgen ist auf einem Fischkutter auf der Nordsee Feuer ausgebrochen. Das Schiff wurde evakuiert, ehe es gekentert ist.
Der Fischkutter ist rund 13 Kilometer westlich von Büsum (Kreis Dithmarschen) in Brand geraten. Die beiden Besatzungsmitglieder seien am frühen Freitagmorgen im Schlaf von dem Feuer überrascht worden, gaben das Havariekommando und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bekannt. Die Männer hätten sich gerade noch rechtzeitig auf einer Rettungsinsel in Sicherheit bringen können.
Fischkutter vor Büsum brennt – Besetzung unverletzt
Die Fischer blieben unverletzt. Ein Seenotrettungskreuzer brachte die beiden an Land, wo sie vom Rettungsdienst behandelt wurden.
Ein Hubschrauber brachte Kräfte der Feuerwehr auf einen Seenotrettungskreuzer in der Nähe des 18 Meter langen brennenden Schiffes. Die Brandbekämpfung musste am Vormittag jedoch abgebrochen werden, weil der Kutter Schlagseite bekam und wenig später kenterte. Eigentlich sollte das Schiff nach Abschluss der Löscharbeiten in den Hafen geschleppt werden. Die Ursache für das Feuer war noch unklar.
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Das Havariekommando koordiniert nun Maßnahmen für den Fall, dass der Treibstoff des Fischkutters ins Wasser gelangt. An Bord sind den Angaben zufolge 2800 Liter Marinediesel und etwa 200 Liter Hydrauliköl. Die Einsatzstelle wird zudem weiterhin regelmäßig überflogen, um den Austritt von Schadstoffen so früh wie möglich bemerken zu können. (dpa/mp)
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