Feuer-Inferno im Norden: Kleintransporter explodiert
Es war noch der frühe Morgen, als bei Brande-Hörnerkirchen (Kreis Pinneberg) ein lauter Knall ertönte und plötzlich schwarzer Rauch in den Himmel zog: Am Montag geriet ein mit Sauerstoff beladener Kleintransporter in Brand – darauf folgte eine Explosion. Der Fahrer wurde schwer verletzt.
Gegen 6.40 Uhr am Montagmorgen erreichten mehrere Notrufe die Feuerwehr-Leitstelle, wie die Feuerwehr bekannt gab. Ein Kleintransporter sei in Brand geraten – auch von Explosionen mehrerer Gasflaschen war die Rede. Die drei Freiwilligen Feuerwehren Brande-Hörnerkirchen/Osterhorn, Bokel und Westerhorn wurden alarmiert und eilten zur Brandstelle in der Steinstraße.
Transportfahrer wird schwer verletzt
Als die rund 45 Einsatzkräfte eintrafen, stand der weiße Kleintransporter bereits in Vollbrand. Beladen war der Transporter mit einem fest verbauten, 600 Liter fassenden Tank für medizinischen Sauerstoff – dieser zerbarst unmittelbar nach Ankunft der Feuerwehr. Dabei flogen Trümmerteile mehrere Meter weit in die benachbarten Gärten, teilweise auch auf die Dächer umliegender Häuser. Bei einem Gewächshaus in der Nähe ging dadurch eine Scheibe zu Bruch. Personen im Umkreis wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Der Fahrer des Transporters hatte noch eigene Löschversuche unternommen und zog sich dabei schwere Brandverletzungen an einem Bein zu. Zwar bestand keine Lebensgefahr, doch er wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr begann indes den Brand zunächst mit Wasser und anschließend mit Schaum zu löschen. Auch ein Entstehungsbrand in einem umliegenden Garten musste bekämpft werden. Der Transporter brannte völlig aus.
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Die Aufräumarbeiten dauerten noch bis etwa 8 Uhr an. Beim Aufräumen wurde auch ein Feuerwehrmann verletzt, der ebenfalls mit einem Rettungswagen für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Weitere Angaben zur Brandursache oder Schadenshöhe machte die Feuerwehr bislang nicht. (mwi)