Geflüchtetenunterkunft bei Hamburg brennt nieder: Menschen springen aus Fenster
In einer Flüchtlingsunterkunft an der Kieler Straße in Trittau (Kreis Stormarn) ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen: Ein Mensch wurde dabei schwer verletzt – aber nicht durch die Flammen.
Der Mann war aus dem Fenster gesprungen. Er wurde von Kräften der Feuerwehr versorgt, behandelt und ins Krankenhaus gebracht. Er galt am Samstagmorgen noch als schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Ein anderer Bewohner, der ebenfalls aus dem Fenster im ersten Stock gesprungen war, blieb unversehrt.
Situation für Retter „äußerst belastend“
Die anderen dort lebenden fünf Personen hatten sich rechtzeitig vor dem Ausbruch des Feuers, das sich schnell auf die zwei Stockwerke des Container-Konstrukts (Erd- und Obergeschoss) ausgebreitet hatte, retten können. Die Feuerwehr löschte per Drehleiter, ließ durchs Technische Hilfswerk (THW) währenddessen Gebäudeteile abreißen.
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Der Einsatz zog sich einem Sprecher der Leitstelle zufolge bis spät in den Abend hin; es seien immer wieder neue Glutnester gefunden worden. Zudem sei die Situation für die Retter wegen des heißen Wetters „äußerst belastend“ gewesen.
Die Kriminalpolizei übernahm am Abend die Ermittlungen vor Ort. Die Brandursache war zunächst unklar.
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