Ein Wegfall der Hundesteuer soll die Vermittlung von Tierheim-Hunden fördern (Symbolbild Hund im Tierheim).
  • Ein Wegfall der Hundesteuer soll die Vermittlung von Tierheim-Hunden fördern.
  • Foto: picture alliance/dpa/Carsten Rehder

Vorschlag: Bei bestimmten Tieren soll die Hundesteuer wegfallen

Haftpflichtversicherung, Kosten für Fressen und Tierarzt und die Steuer: Ein Hund ist teuer. Damit Hunde aus den teils überfüllten Tierheimen im Norden schneller ein Zuhause finden, soll die Hundesteuer für Tiere aus einem Heim in Zukunft wegfallen – das schlägt die FDP in Schleswig-Holstein vor.

Wer einem Hund aus einem Tierheim ein neues Zuhause bietet, sollte nach Vorstellung der FDP in Schleswig-Holstein dauerhaft von der Hundesteuer befreit werden. Damit soll ein Anreiz für Interessierte geschaffen werden, sich einen Hund zuzulegen, um damit die Tierheime zu entlasten.

Tierheime an Kapazitätsgrenzen

„Eine schnelle Vermittlung ist gut für den Hund, entlastet die Tierheime und die kommunalen Haushalte bei den Betreuungskosten“, sagte die Tierschutzpolitikerin Annabell Krämer (FDP) der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei zu befürchten, dass die in den Heimen abgegebenen Vierbeiner bald jegliche Kapazitätsgrenzen sprengen. „Nicht mehr nur Weihnachten und Sommerferien sind kritische Zeiten für die Tierheime, Pandemie und Energiekrise verschärfen die Situation enorm“, sagte Krämer. 

Ziel: schnelle Vermittlung der Tiere

Leidtragende seien neben den Tieren auch die meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Tierheimen, sagte Krämer. „Es sollte daher im Interesse aller sein, die Attraktivität der Tiervermittlung aus Tierheimen dauerhaft zu erhöhen und die Unterbringungszeiten weiter zu senken.“

Die Steuerbefreiung sollte nach Ansicht der FDP-Politikerin jedoch nur für einen Hund gelten, um zu verhindern, dass Menschen sich zu viele Hunde zulegen.

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„Von dieser leicht umzusetzenden und dauerhaften Entlastung würden sowohl Kommunen, Tierheime als auch Halter profitieren“, sagte Krämer. (dpa/mp)

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