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Ein toter Anglerfisch oder Seeteufel am Eckernförder Strand
  • Am Sonntag wurde ein toter Seeteufel am Strand in Eckernförde gefunden. Dabei ist die Fischart in der Ostsee gar nicht heimisch.
  • Foto: Danfoto

Sonderbare Entdeckung: Außergewöhnlicher Fisch am Ostseestrand gefunden

Erstaunlicher Fund im Norden: In Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) wurde am Sonntag ein toter Seeteufel an den Strand gespült – sonderbar, denn diese Fischart in der Ostsee gar nicht zuhause.

Es war ein ungewöhnliches Bild, das sich einem Fotografen am Sonntag am Eckernförder Strand bot: Dort wurde ein toter Seeteufel (Lophius piscatorius) angespült. Mit seiner imposanten Größe und dem großen Maul mit den spitzen Zähnen ist der Fisch schon auffällig genug. Allerdings ist der Fund aus einem anderen Grund so besonders: Seeteufel leben gar nicht in der Ostsee.

Nicht heimischer Seeteufel in Eckernförde gefunden

Die Fischart fühlt sich im Atlantik – von Marokko bis an die Südküste Islands – am wohlsten. Auch in der Nordsee vor Norwegen, im Mittelmeer, in der Adria, in der Ägäis und im Schwarzen Meer kommen Seeteufel vor.

Der ehrenamtliche Mitarbeiter des Ostsee-Info Centers Karl Bruhn begutachtete den Fundfisch. Danfoto
Der ehrenamtliche Mitarbeiter und Sporttaucher Karl Bruhn begutachtete den Fundfisch
Der ehrenamtliche Mitarbeiter des Ostsee-Info-Centers, Karl Bruhn, begutachtete den Fisch.

Wie sich der Seeteufel in die Ostsee verirrt hat, ist ein Rätsel. Der Fisch wurde nach seinem Fund zunächst zum Ostsee-Info-Center in Eckernförde gebracht. Von dort hätte er für weitere Untersuchungen eingefroren und in ein Labor geschickt werden sollen. Nach Rücksprache mit einer Meeresbiologin entschied man sich aber, den Fisch doch wieder zurück ins Meer zu bringen, wie die MOPO auf Anfrage erfuhr. Dort soll er sich auf natürliche Weise zersetzen.

Fisch wurde zurück ins Meer gebracht

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Seeteufel an einen Ostseestrand gespült wurde: Erst im März vergangenen Jahres wurde ein toter Seeteufel in der Kieler Bucht gefunden.

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Seeteufel werden auch Anglerfische genannt. Namensgebend ist dabei eine Art Fühler, der auf der Rückenflosse des Tieres sitzt. Mit diesem Fühler „angelt“ sich der Fisch seine Beute: Die Spitze des Fühlers befindet sich direkt vor dem Maul. Kommen Beutetiere zu nah, schnappt der Seeteufel zu.

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