SEK-Großeinsatz im Norden: Ein Toter nach Streit
Schwer bewaffnete Polizeikräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) auf den Straßen eines 3500-Einwohner-Dorfes nahe Timmendorfer Strand: In einem Wohnhaus in Pansdorf (Gemeinde Ratekau, Kreis Ost-Holstein) hat ein bewaffneter Mann am Mittwochabend einen Großeinsatz ausgelöst. Die Polizei findet den 38-Jährigen später tot auf.
Bei einem Streit hat der Mann seine Freundin in der gemeinsamen Wohnung mit einer Pistole bedroht, wie Claudia Struck, Sprecherin der Polizeidirektion Lübeck, der MOPO mitteilt. Der 38-Jährige sei zum Besitz der Schusswaffe berechtigt gewesen.
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Seine 37 Jahre alte Partnerin konnte unverletzt aus der Wohnung fliehen, wie Struck ausführt. Der mutmaßliche Täter begab sich aus noch ungeklärten Gründen in ein Wohnhaus in der Nachbarschaft. Dort fanden die Spezialkräfte der Polizei den Mann gegen 21.30 Uhr leblos auf. Erste Ermittlungen lassen auf einen Suizid schließen.
Neben den örtlichen Kräften und dem SEK war auch die Verhandlungsgruppe des Landes Schleswig-Holstein im Einsatz. Der Gegend um den Tatort war über mehrere Stunden weiträumig abgesperrt. Gefahr für Unbeteiligte bestand der Polizei zufolge nicht. (tst)
Hilfe in schweren Stunden
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