Ehefrau in Auto erstochen – Lebenslange Strafe für 46-Jährigen
Ermordet, weil sie sich seiner Kontrolle entziehen könnte: Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer Frau in Sankt Michaelisdonn im Kreis Dithmarschen hat das Landgericht Itzehoe einen 46-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Der Angeklagte habe seine Ehefrau heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen ermordet, erklärte der Vorsitzende der Strafkammer, Johann Lohmann, am Donnerstag.
Lebenslang für 46-Jährigen, weil er seine Frau erstochen hat
Der 2015 aus dem Jemen nach Deutschland gekommene Mann habe seine drei Jahre später aus dem arabischen Land nachgezogene Ehefrau mit zahlreichen Messerstichen im Auto getötet. Motiv sei seine Befürchtung gewesen, sie könnte einen westlichen Lebensstil annehmen und und sich seiner Kontrolle entziehen.
Für die Tat am 9. September 2021 hatte der Angeklagte nach Feststellung des Gerichts am Vorabend eine abgelegene Stelle erkundet. Unter einem Vorwand fuhr er mit seiner 35-jährigen Frau am nächsten Morgen dorthin und fügte der Mutter von drei gemeinsamen Kindern 29 Stichverletzungen zu. Nach der Tat hatte der Angeklagte die Polizei gerufen.
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Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten eine lebenslange Haftstrafe gefordert. Auch die Verteidigung hatte sich für eine Verurteilung wegen Mordes ausgesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa/mp)
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