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Die historische „Suck'sche Kate” in Glinde ist in der Nacht zu Dienstag vollständig ausgebrannt.
  • Die historische „Suck'sche Kate” in Glinde ist in der Nacht zu Dienstag vollständig ausgebrannt.
  • Foto: Christoph Leimig

Dramatisches Ende von Diskussions-Objekt: Historisches Fachwerkhaus in Flammen

Feuer in Glinde: Eine historische Kate ist in der Nacht zu Dienstag ausgebrannt. Um das Gebäude im Privatbesitz hatte es immer wieder Diskussionen gegeben. Jetzt wird Brandstiftung nicht ausgeschlossen.

Gegen kurz nach 23.30 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei durch mehrere Notrufe informiert, so die Polizei zur MOPO. Die historische „Suck’sche Kate” aus dem 19. Jahrhundert an der Dorfstraße stand in Flammen. Das Feuer fraß sich durch das Reetdach und das Fachwerk – das Gebäude brannte vollständig aus.

Brand in Glinde: Stadt wollte historisches Gebäude kaufen

Das heruntergekommene Haus war unbewohnt. Verletzt wurde niemand. Zwei Feuerwehren und Polizei waren mit mehreren Wagen und zahlreichen Einsatzkräften angerückt. Um 2.38 Uhr nachts war das Feuer gelöscht und der Einsatz beendet.

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Es ist das traurige Ende des denkmalgeschützten Hauses aus 1855. Es gab vor Ort immer wieder Diskussionen darum, was mit der Kate passieren sollte, die zusehends verfiel. Dem „Abendblatt” zufolge nach hatte ein Geschäftsmann aus Bergedorf das Gebäude 2012 gekauft und damals versprochen, es zu sanieren und selbst einzuziehen. Abgesehen von Maßnahmen zur Sicherung passierte allerdings nichts. Erst im April hatte sich die Stadt dem Bericht zufolge nun dazu durchgerungen, das Kulturdenkmal kaufen zu wollen. Zuvor hatte eine Bürgerinitiative für den Erhalt des Gebäudes gekämpft.

Nun ist die abgebrannte Kate einsturzgefährdet. Die Kripo habe den Einsatzort beschlagnahmt, so die Polizei. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Auch Brandstiftung werde nicht ausgeschlossen.

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