Dramatischer Brückeneinsturz bei Hamburg: Pferd in Not, Kran im Einsatz
Es blutet, zittert, steckt fest: In Wohltorf bricht ein Pferd durch eine marode Holzbrücke. Stundenlang kämpfen dutzende Einsatzkräfte um die Rettung – am Ende hilft nur ein Kran.
Es war ein sonniger Morgen, doch für eine Reiterin und ihren Trakehner endete der Ausritt in einem Albtraum. Gegen 08.42 Uhr wollte sie mit dem braunen Pferd eine Holzbrücke am Wanderweg „Alter Knick“ überqueren – doch plötzlich gab der Boden unter ihnen nach. Eine marode Bohle brach, das Pferd stürzte mit den Hinterläufen in die Brücke ein und blieb stecken. Der rechte Hinterlauf verletzte sich dabei sichtbar. Das Tier zitterte, war erschöpft – und saß in der Falle. Die Reiterin blieb unverletzt und alarmierte die Feuerwehr.
Feuerwehr auf der Suche nach Rettungsmöglichkeit
Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Wohltorf und Aumühle versuchten zunächst, das Tier mit einfachen Mitteln zu befreien. Bandschlingen wurden unter dem Bauch des Tieres befestigt, eine Bockleiter aufgebaut – doch das reichte nicht aus. Der Trakehner war zu schwer, zu erschöpft und die Position zu ungünstig, um ihn ohne Hilfsmittel zu befreien.

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Nach Informationen eines Reporters vor Ort stiegen Feuerwehrleute direkt in die Bille und entfernten mit einer Handsäge vorsichtig eine weitere Bohle, um das Loch in der Brücke zu vergrößern. So gelang es, das Tier leicht zur Seite kippen zu lassen. Die Öffnung wurde mit einer Ersatzbohle stabilisiert, damit das Tier nicht erneut abrutschen konnte.
Mobiler Kran rettet blutendes Pferd
Wie die Feuerwehr der MOPO auf Anfrage bestätigt, brachte ein mobiler Kran, der speziell angefordert wurde, die endgültige Rettung. Das Pferd war zu schwach, um allein aufzustehen – seine Beine sackten immer wieder weg. Erst mithilfe des Krans konnte es vorsichtig angehoben und in eine stabile Position gebracht werden. Ein Pferdeanhänger der Familie stand bereits bereit.
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Das leicht blutende Tier konnte der Besitzerin übergeben werden, wurde verladen und unter tierärztlicher Begleitung in eine Praxis nach Bargteheide gebracht. Der Einsatz für die rund 30 Einsatzkräfte endete um kurz nach 11 Uhr.
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