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Das Seebataillon steht während des feierlichem Appells für die neuen Einheiten des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM) auf dem Marinestützpunkt.
  • Das Seebataillon steht während des feierlichem Appells für die neuen Einheiten des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM) auf dem Marinestützpunkt.
  • Foto: dpa

Bundeswehr vergrößert Spezialkräfte-Einheit im Norden

Mit einem feierlichen Appell hat die Marine am Mittwoch neue Einheiten des Kommandos Spezialkräfte (KSM) in Dienst gestellt. Die Kampfschwimmer-Ausbildung bleibe eine der härtesten Ausbildungen, die die Bundeswehr anbiete, sagte Kommandeur Sebastian Schuldt am Mittwoch in Eckernförde. Die Zahl der Dienstposten soll sich bis 2025 nahezu verdoppeln, auf 600. Die Zahl der Kampfschwimmer wird aber nur geringfügig steigen. Die Marine macht keine Angaben zur tatsächlichen Zahl ihrer aktiven Kampfschwimmer.

Die alte Struktur sei den aktuellen Anforderungen an die Marine nicht mehr gerecht geworden, sagte Schuldt. „Die Neuaufstellung hilft natürlich, die Herausforderungen, die sich mit dem Ukraine-Krieg ergeben, anzugehen.“ Sie sei aber bereits zuvor begonnen worden. Neu hinzugekommen sind eine Unterstützungskompanie und eine Spezialoperationen-Bootskompanie. Zudem gibt es nun ein Ausbildungszentrum Spezialkräfte.

„Rückgrat gestärkt, damit Speerspitze besser agieren kann“

Die Ausbildung zum Kampfschwimmer dauere drei Jahre, sagte Schuldt. Im Anschluss komme die Spezialausbildung, beispielsweise zum Scharfschützen dazu. „Heute ist hauptsächlich das Rückgrat des KSM gestärkt worden, damit die Speerspitze, die Kampfschwimmer, besser agieren können.“

An dem feierlichen Appell nahm auch der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Frank Lenski, teil. Die Spezialkräfte der Marine hätten ihren Wert in zahlreichen Einsätzen unter Beweis gestellt, sagte Lenski.

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Die Kampfschwimmer sind die älteste Spezialeinheit der Bundeswehr. Seit 1958 werden in Deutschland Kampfschwimmer ausgebildet, wie Schuldt sagte. Seit 1974 sind sie in Eckernförde stationiert, seit April 2014 bilden sie den Kern des Kommandos Spezialkräfte der Marine.

Marine: Diese Einheiten gehören zu den Kampfschwimmern

Kampfschwimmer sind Taucher, Fallschirmspringer, Speedbootpiloten, Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer und vieles mehr. Im Ernstfall gehen sie als erste in einen Einsatz. Laut Marine gehören zu ihren Fähigkeiten das Gewinnen von Schlüsselinformationen in Krisen- und Konfliktgebieten, Geiselbefreiungen, die Wiederinbesitznahme von Schiffen, das Festsetzen von Zielpersonen im Ausland, die offensive Abwehr terroristischer Bedrohungen und verdeckte Operationen. (dpa)

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