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Aufnahme einer Garderobe in einer Kita.
  • (Symbolbild)
  • Foto: imago/Sven Simon

Auch in Kitas: Gewerkschaften kündigen Streiks an

„Mehr Druck auf den Kessel bekommen“, das ist in Schleswig-Holstein zurzeit die Devise von Verdi Nord und dem Beamtenbund dbb: Mit Warnstreiks in städtischen Einrichtungen wollen die Gewerkschaften ihren Lohnforderungen Nachdruck verleihen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände zeigt sich von den Forderungen wenig angetan.

Die Gewerkschaft Verdi will in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes zu Warnstreiks in Schleswig-Holstein aufrufen. „In dieser Woche wollen wir die ersten Zeichen im Land setzen, die deutlich spürbarer werden, damit wir bei den Tarifverhandlungsrunden in Potsdam mehr Druck auf den Kessel bekommen“, teilte die Landesbezirksleiterin von Verdi Nord, Susanne Schöttke, am Montag mit.

Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld

Betroffen seien unter anderem städtische Einrichtungen und Dienste wie Kindertagesstätten, Schwimmbäder, Stadtwerke und kommunale Krankenhäuser. Auch bei Bundesbehörden wie dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt seien erste Aktivitäten geplant. Die Schwerpunkte liegen nach Schöttkes Angaben in dieser Woche im Kreis Schleswig-Flensburg, in Kiel, Lübeck und im Klinikbereich in der Region Pinneberg/Elmshorn.

In den laufenden Tarifverhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

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Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet am 22./23. Februar 2023 in Potsdam statt. Die Kommunen wiesen die Forderungen zurück. Die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, hatte der „Rheinischen Post“ am Freitag gesagt, die Gewerkschaften seien deutlich über das Ziel hinausgeschossen. (mp/dpa)

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