Alarm nahe Hamburg: Hochgiftige Chemikalien bei 88-Jährigem entdeckt
Eigentlich war es ein reiner Routineeinsatz für das Ordnungsamt in Wedel: Ein älterer Mann wollte seine Jagdwaffen abgeben, doch dann entdeckten die Beamten mehrere Fläschchen mit einem Totenkopf drauf – hochgiftiges Cyanid.
Das Ordnungsamt war eigentlich nur in der Heinrich-Schacht-Straße, um die Waffen eines 88-jährigen ehemaligen Jägers abzuholen, die er freiwillig abgeben wollte. Dabei entdeckten die Mitarbeiter mehrere Fläschchen mit einer giftigen Substanz – welche genau, war zunächst unklar.
Die Beamten alarmierten gegen 13 Uhr Polizei und Feuerwehr zur Verstärkung. Schnell wurde klar: Bei den Chemikalien handelt es sich um hochgiftiges Cyanid, mit dem auch Cyanwasserstoff (oder Blausäure) hergestellt werden kann. Eine Cyanidvergiftung kann innerhalb von Minuten zum Tod führen.
Einsatz in Wedel: Feuerwehr entsorgte das Cyanid
Laut Angaben eines Reporters vor Ort hatte der 88-Jährige das Mittel früher zum Reinigen von Gold benutzt. Er habe die Fläschchen schon seit 25 Jahren und dachte, das sei legal.
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Etwa 40 Einsatzkräfte waren schließlich vor Ort, um die Chemikalien mit spezieller Schutzausrüstung sicher zu entsorgen. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet, verletzt wurde niemand. (zc)
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