Gegendemonstranten bei AfD-Kundgebung im Norden – Polizei greift ein
Die AfD ruft zu einer Demonstration in Neumünster auf. Dagegen gibt es Proteste. Die Polizei ist im Einsatz.
Mehrere Demonstrationen haben in Neumünsters Innenstadt für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Es gab diverse Sperrungen. Rund 2000 Menschen beteiligen sich an zwei Protestveranstaltungen gegen eine Demonstration der AfD, wie die Polizei berichtete. An der AfD-Demo beteiligten sich laut Polizei bis zu 150 Menschen.
Neumünster: AfD-Demonstration in Innenstadt
Die Demonstrationen verliefen nach Polizeiangaben friedlich. Einzelne Störungsversuche hätten die Einsatzkräfte unterbunden. Eine Sitzblockade wurde aufgelöst. Insgesamt seien drei Strafanzeigen gefertigt und vier Platzverweise erteilt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Rassistische Attacken in S-Bahn und Supermarkt: „Der Hass ist normal geworden”
- 1000 Stellen in Gefahr: Alarm bei Otto
- Die Gewinner und Verlierer der Hamburg-Wahl
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: HSV-Trainer im Duell mit dem Lehrmeister
- 20 Seiten Plan7: Prachtstücke im Barlach-Haus & die besten Kultur-Events der Woche
Vereinzelt versuchten Gegendemonstranten, den Verlauf der AfD-Demonstration zu blockieren, wie ein dpa-Fotoreporter beobachtete. Polizisten schritten ein und verhinderten dies. In der Innenstadt trafen schließlich der AfD-Aufzug und die Gegendemonstranten mit nur wenigen Metern Abstand aufeinander. Dort gab es laut dem Reporter gegenseitige Beschimpfungen. Einsatzkräfte verhinderten, dass die Gruppen unmittelbar aufeinandertreffen.
Geflüchtete beteiligten sich an Gegenprotest
Wegen der Demonstrationen hatte die Stadt im Vorfeld vor massiven Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt und auf dem südlichen Teil des Rings gewarnt. Es gab auch Kundgebungen in der Nähe der Landesunterkunft für Geflüchtete am Haart.
Das könnte Sie auch interessieren: Tätowierte Neonazi-Kämpfer wollen in Hamburg antreten – Veranstalter reagiert
Ein dpa-Fotograf beobachtete am Vormittag, wie sich Geflüchtete mit Plakaten von der Unterkunft auf den Weg in die Innenstadt machten, um an einer der Demonstrationen gegen den AfD-Protest teilzunehmen. (dpa/mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.