Feuerwehr im Einsatz in Quickborn

Die Feuerwehr löschte einen Brand in einem Industriegebiet in Quickborn – erst nach 24 Stunden verließen die Einsatzkräfte den Brandort. Foto: Fabian Höfig/NEWS5/dpa

300 Kräfte im Einsatz: Großbrand im Norden nach 24 Stunden gelöscht

In einem Gewerbegebiet in Quickborn ist am Samstag ein großes Feuer ausgebrochen. Vor allem die Hitze machte den Feuerwehrleuten zu schaffen. Rund 24 Stunden später gibt es Entwarnung.

Nach fast 24 Stunden ist das Großfeuer in einem Gewerbegebiet in Quickborn gelöscht. „Die letzten Einsatzkräfte haben den Brandort gegen 7.00 Uhr verlassen”, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zuvor hatten die Einsatzkräfte in der Nacht die letzten Glutnester gelöscht. Gegen 21 Uhr habe sich die Lage am Einsatzort langsam beruhigt.

Drei Menschen waren bei dem Brand verletzt worden. Ein Mensch wurde aus dem Gebäude gerettet und kam mit einer leichten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Zwei weitere wurden leicht verletzt. 

Gebäude insgesamt 2.600 Quadratmeter groß

Der erste Alarm war am Samstag um 9.10 Uhr eingegangen. Das Feuer in dem 2.600 Quadratmeter großen kombinierten Wohn- und Gewerbegebäude schlug von innen auf das Dach. 

Viele Feuerwehren waren in Quickborn im Einsatz. Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Viele Feuerwehren waren in Quickborn im Einsatz.
Viele Feuerwehren waren in Quickborn im Einsatz.

„Durch die Bauart der Dachkonstruktion ist es für die Einsatzkräfte sehr schwer, von außen an die einzelnen Glutnester heranzukommen”, sagte ein Sprecher. Daher wurde das Dach neben händischen Maßnahmen auch über einen Teleskopgreifarm geöffnet. Außerdem setzten die Feuerwehren sogenannte Löschlanzen ein, um die Brandausbreitung im Inneren zu stoppen. Später kam auch ein Bagger, um die Trümmer zu beseitigen.

Dach ist einsturzgefährdet

Da das Dach als einsturzgefährdet galt, konnten keine Löschmaßnahmen von innen vorgenommen werden. Daher konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf Löschmaßnahmen von außen, das Feuer wurde von vier Drehleitern aus bekämpft. Neben der schwierigen Zugänglichkeit der Brandherde machte den Einsatzkräften besonders das sommerliche Wetter zu schaffen. Zwei Einsatzkräfte klagten über Kreislaufbeschwerden, einer wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. 

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Wegen der anstrengenden Arbeit wurden die Kräfte regelmäßig ausgetauscht. In der Spitze waren rund 300 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Die Wohnungen in dem Gebäude seien nicht mehr bewohnbar. Zwei Familien mit insgesamt sieben Personen wurden durch das Ordnungsamt vorübergehend untergebracht. (dpa)

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