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  • Foto: Stefan Tretropp

Ermittlungen bei Hersteller: Gigantischer Schaden nach Kran-Unfall im Hafen

Rostock –

Nur ein Vierteljahr nach dem Sturz von zwei Kränen ins Becken des Rostocker Seehafens ist es an gleicher Stelle erneut zu einem schweren Kranunfall gekommen. Ein Millionen Euro teurer Schwerlastkran knickte um. Jetzt wird beim Hersteller ermittelt.

Am vergangenen Samstag war der auf dem Schiff „Orion“ montierte Offshore-Schwerlastkran vom Typ HLC 295000 beim Anheben eines rund 5000 Tonnen schweren Pontons umgeknickt. Die Ermittlungen beim Kranhersteller Liebherr-MCCtec Rostock haben jetzt angefangen.

Zu den möglichen Ursachen oder auch zur Schadenssumme, die von der Polizei am Wochenende mit 50 bis 100 Millionen Euro angegeben wurde, wollte sich am Montag ein Liebherr-Sprecher nicht äußern. Die Experten seien am Unfallort, wo der Kran noch im unveränderten Zustand stehe. 

Schwerer Kranunfall in Rostock: Ermittlungen haben begonnen

Nach Liebherr-Angaben wurden bei dem Unglück zwölf Menschen verletzt. Zwei von ihnen mussten in einem Krankenhaus behandelt werden, einer von ihnen sei direkt wieder entlassen worden.

Bei dem zweiten Mitarbeiter ging der Liebherr-Sprecher davon aus, dass er in den kommenden Tagen auch wieder nach Hause könne. Auf der „Orion“ befanden sich laut Polizei zum Unfallzeitpunkt rund 120 Menschen,

Schwerer Kranunfall in Rostock: Zwölf Verletzte

Ein Polizeisprecher hatte nach dem Unglück gesagt, dass der Kran unter einer extremen Spannung gestanden habe. Durch den ruckartigen Abriss sei er nach hinten übergekippt. Dabei war sein oberer Teil auf das Schiff sowie auf die Kaikante aufgeschlagen. Ein auf dem Liegeplatz geparkter Transporter wurde durch den Kran zerstört. 

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Erst Ende Januar waren beim Verladen zwei mobile Hafenkräne ins Hafenbecken gestürzt. Es dauert bis Anfang März, bis die drei bis fünf Millionen Euro teuren Kräne an Land geholt werden konnten.  (dpa)

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