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Rostock
  • Ärzte schlagen Alarm: Unimedizin Rostock kann Versorgung nicht gewährleisten.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Bernd Wüstneck

Ärzte schlagen Alarm: Rostock droht der Versorgungs-K.o.!

Die Universitätsmedizin Rostock kann der Krankenversorgung für Rostock und die umliegenden Regionen nicht mehr gewährleisten. Das geht aus einem Brandbrief von 41 Ärzten an Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hervor.

Wie das „Deutsche Ärzteblatt“ berichtet, dem das Schreiben vorliegt, seien die Gründe für die Probleme, „die akuten Auswirkungen eines ausschließlich auf kurzfristige Einsparungen ausgerichteten Sanierungsprozesses“ und die Orientierung an der „schwarzen Null“.

Ärzte mit Brandbrief: Unimedizin Rostock kann Versorgung nicht gewährleisten

Weiter heißt es in dem Brief, der auch an Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) gerichtet ist, dass sich die infrastrukturellen und organisatorischen Defizite in den beiden vergangenen Jahrzehnten noch verschlechtert hätten.

Besonders prekär sei die Lage in der Pädiatrie. Derzeit müsse die Kinderklinik circa 90 Prozent der kindermedizinischen Versorgung der Region übernehmen. Die Kinderintensivstation könne jedoch „nicht mehr kontinuierlich betrieben werden.“ Darüber hinaus warnen die Ärzte, dass eine vierte Corona-Welle medizinisch nicht mehr beherrscht werden könne.

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Die Unterzeichner des Briefes fordern daher, eine nachhaltige Sicherstellung des Versorgungsauftrags in Verwaltung, Infrastruktur und Finanzierung sowie die Abschaffung der „schwarzen Null“. Dieses Ziel sei unter den herrschenden desaströsen infrastrukturellen Bedingungen unmöglich. Auch fordern sie einen Zukunftspakt des Landes mit der Universitätsmedizin Rostock. (alu)

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