Aufnahme vom Autoverkehr im Hannover bei stürmischem Wetter.
  • Auf den Autoverkehr kommen in Hannover stürmische Zeiten zu. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Marco Rauch

Radikale Pläne: In dieser Stadt im Norden soll der Autoverkehr halbiert werden

Eines ist klar: Im Verkehrssektor muss nachgebessert werden, um die gesteckten Klimaziele noch zu erreichen. Vor allem bei den Autofahrern ist noch Überzeugungsarbeit nötig, um sie zum Umsteigen zu bewegen. Dazu müssen die Alternativen endlich attraktiver werden. Für die Region Hannover haben Stadtentwickler jetzt einen Plan vorgelegt, wie das gelingen könnte. Sie selbst bezeichnen das Vorhaben als „radikal“.

Die Region Hannover hat ihren „Aktionsplan Verkehrswende vorgestellt“. Wie der NDR berichtete, lautet der Plan der Verantwortlichen: Den Radverkehr und das ÖPNV-Aufkommen verdoppeln, den Autoverkehr dafür halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Region in den kommenden Jahren neue Radschnellwege bauen und das öffentliche Nahverkehrsnetz entschieden ausbauen.

Regionspräsident verlangt mehr Geld vom Bund

Nach Angaben des NDR seien dafür Mittel von mindestens 750 Millionen Euro erforderlich, die die Region allerdings nicht alleine aufbringen kann. Der Regionspräsident Steffen Krach (SPD) erwartet in der Sache Unterstützung vom Bund: Dieser müsse mehr Geld für derartige Projekte zu Verfügung stellen.

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Kritik an dem Vorhaben kommt indes von der CDU, die den Zeitplan für unrealistisch hält. Im Verkehrsausschuss werden die Pläne nun erstmal diskutiert, bevor in zwei Wochen in der Regionsversammlung darüber abgestimmt wird. (mp)

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