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Junge Leute laufen in die Ostsee. Gerade wurde eine Infektion mit sogenannten Vibrionen nachgewiesen. (Symbolbild)
  • Junge Leute laufen in die Ostsee. Gerade wurde eine Infektion mit sogenannten Vibrionen nachgewiesen. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Ostsee: Erste Vibrionen-Infektion nachgewiesen

Nach dem ersten Nachweis von Vibrionen der diesjährigen Saison an der Ostseeküste Anfang Juli wurde nun auch eine Infektion registriert. Ernsthaft gefährdet sind laut zuständigem Landesamt aber nur wenige Badegäste.

In Mecklenburg-Vorpommern hat das zuständige Landesamt die erste Vibrionen-Infektion der aktuellen Badesaison festgestellt. Beim Baden in der Ostsee habe sich eine 86-Jährige aus dem Nordosten infiziert, die mit offenen Wunden ins Wasser gegangen sei, teilte am Dienstag das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mit. Die Frau habe chronische Vorerkrankungen und werde in einem Krankenhaus behandelt.

Ostsee: Vibrionen können schwere Infektionen verursachen

Bis zum Ende der Badesaison müsse in der Ostsee, in den Bodden und im Achterwasser mit einem vermehrten Aufkommen der Bakterien gerechnet werden. Anfang Juli hatte das Lagus den ersten Nachweis von Vibrionen an der Ostseeküste für die diesjährige Saison bekannt gegeben.

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Vibrionen können laut Lagus in seltenen Fällen bei Menschen mit bestimmten Grundrisiken und gleichzeitig offenen Wunden bei Kontakt mit salzhaltigem Badewasser schwere Infektionen hervorrufen. 2022 waren den Angaben zufolge in MV insgesamt zehn Vibrionen-Infektionen gemeldet worden. 2021 waren es demnach sechs Infektionen.

Nach früheren Angaben muss bei Wassertemperaturen ab etwa 20 Grad in der Ostsee mit einem vermehrten Vorkommen an Vibrionen gerechnet werden. Es seien nur sehr wenige Badegäste durch Vibrionen gefährdet. Wer zur Risikogruppe gehört, sollte bei Hautverletzungen den Kontakt mit Meer- oder Brackwasser vermeiden. (dpa/ncd)

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