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Eine Zecke (Symbolbild).
  • Eine Zecke (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Zecken-Alarm im Norden: Gesundheitsamt warnt vor ganzjähriger Gefahr

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) rechnet mit einem zeckenreichen Jahr 2024. Die Behörde warnt vor den Gefahren durch die kleinen Blutsauger.

„Aufgrund des Klimawandels sind Zecken inzwischen ganzjährig aktiv und stellen zu jeder Jahreszeit ein gesundheitliches Risiko dar“, sagte Masyar Monazahian, Virologe des NLGA in einer Mitteilung am Donnerstag. Das liege daran, dass Zecken durch milde Temperaturen leichter überwintern könnten. Eine typische Zeckenzeit von März bis September gebe es nicht mehr.

Zecken können gefährliche Krankheitserreger übertragen

Zecken können gefährliche Erreger übertragen, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose auslösen. Das Landesgesundheitsamt beobachte, dass sich FSME aus den südlichen und südöstlichen Bundesländern immer mehr im Norden verbreite. „In ganz Deutschland kann mittlerweile das FSME-Virus in Zecken nachgewiesen werden, weshalb bestimme Personengruppen eine Impfung in Betracht ziehen sollten“, sagte Monazahian. 

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Die Krankheit kann demnach in schlimmen Fällen zu Hirnhautentzündungen oder Lähmungen führen. Seit 2019 gibt es bereits mit dem Landkreis Emsland ein FSME-Risikogebiet in Niedersachsen. Die Behörde empfiehlt Menschen eine Impfung gegen das Virus, die in Risikogebieten leben, dorthin reisen oder sich viel in der Natur aufhalten.

Zecken sollten schnell entfernt werden: Das ist der Grund

Nach Angaben der Behörde äußert sich Borreliose durch Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen und kann zu Nervenschäden führen. Gegen Borreliose gebe es bislang keine Impfung.

Da die Bakterien frühstens nach zwölf Stunden übertragen würden, sollten Zecken schnell entfernt werden. Aus diesem Grund sollten sich Menschen nach einem Ausflug in der Natur gründlich nach Zecken absuchen. Zur Prävention empfiehlt die Behörde zudem festes Schuhwerk und lange Kleidung. (dpa)

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