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Unterricht
  • Schüler einer Grundschulklasse melden sich im Unterricht (Symbolbild).
  • Foto: Matthias Balk/dpa

Hamburg als Vorbild: Schulleiter wollen Sprachtests vor der Einschulung

Sollen Kinder vor der Einschulung einen Sprachtest machen müssen? Das fordert die Vorsitzende des Allgemeinen Schulleitungsverbandes.

„Es muss sichergestellt werden, dass Kinder mit einem ausreichenden Wortschatz ins Schulleben starten. Und wer ihn nicht hat, muss ihn möglichst vorher erwerben“, sagte Gudrun Wolters-Vogeler der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Nur so hätten Kinder mit Migrationshintergrund eine Chance im deutschen Schulsystem.

Sprachtests vor der Einschulung: Hamburg als Vorbild

Die Verbandsvorsitzende verwies als Vorbild auf Hamburg: Hier werden Kinder weit vor der Einschulung einer verpflichtenden Sprachuntersuchung unterzogen. Bei mangelnden Deutschkenntnissen schon vor Grundschulstart erhalten sie dann gegebenfalls Sprachunterricht.

Wolters-Vogeler weiter: „Die Aufgabe der Schulen ist es, die Kinder zukunftsfähig und alltagstauglich aufzustellen. Das können Lehrer aber nicht leisten, wenn sie die Kinder nicht verstehen und andersherum.“ Zudem setzten sich Sprachprobleme auch bei älteren Kindern und Jugendlichen fort.

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Laut Gudrun Wolters-Vogeler würden Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund nicht selten von deutschen Familien gemieden. Sie spricht von „sozialer Segregation“: „Hat eine Schule erst einmal den Ruf, einen hohen Migrantenanteil unter den Schülern zu haben, sehen wir, dass Eltern alle Hebel in Bewegung setzen, um ihre Kinder andernorts einschulen zu lassen.“ (mp)

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