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Rotstirnmaki-Junges in der Hand einer Tierpflegerin; das Äffchen umklammert einen Teddybären.
  • Weil das Jungtier von seiner Mutter nicht angenommen wurde, hat Tierpflegerin Marine Johannhardt die Aufzucht per Hand übernommen.
  • Foto: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Verstoßen! Affenbaby lebt jetzt bei Tierpflegerin

Im Affenrevier des Tier- und Freizeitparks Jaderpark lebt die deutschlandweit einzige Gruppe Rotstirnmakis. In Gefangenschaft sind Geburten bei den Halbaffen selten, daher war die Sorge zunächst groß, als ein Neugeborenes von seiner Mutter verstoßen wurde.

Wohnzimmer statt Affengehege: Ein von seiner Mutter nicht angenommenes Rotstirnmaki-Junges hat bei seiner Tierpflegerin ein neues Zuhause gefunden. Seit sechs Wochen kümmert sich Marine Johannhardt vom Tier- und Freizeitpark Jaderpark im Landkreis Wesermarsch nun schon um „Floki“. „Tagsüber kommt er mit zur Arbeit und abends wieder mit nach Hause“, erzählte sie. „Das hat meinen Alltag komplett auf den Kopf gestellt.“

Tierpflegerin Marina Johannhardt füttert den jungen Rotstirnmaki „Floki“ im Jaderpark mit Milch. dpa | Hauke-Christian Dittrich
Ein Rotstirnmaki-Junges wird mit einer Spritze mit Milch gefüttert
Tierpflegerin Marina Johannhardt füttert den jungen Rotstirnmaki „Floki“ im Jaderpark mit Milch.

Nach Angaben des Zoos lebt im Affenrevier des Jaderparks die deutschlandweit einzige Gruppe Rotstirnmakis – „Floki“ mitgezählt, sind es vier ausgewachsene und zwei Jungtiere. Geburten seien bei den Halbaffen eine Seltenheit, weshalb es den Pflegern zunächst Sorgen bereitete, als Mutter „Nanni“ das Baby im April verstieß.

Die ersten Tage sind die schwersten

Ersatzmama Johannhardt zufolge sind insbesondere die ersten zehn Tage ohne Muttermilch kritisch. Inzwischen sei der Kleine jedoch über den Berg – und damit beschäftigt, die Welt zu entdecken. „Er übt schon ganz fleißig zu klettern“, sagte sie. „Im Moment hält noch das Sofa her, wir haben aber zuhause auch schon den einen oder anderen Ast aufgebaut.“

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Geplant ist, „Floki“ eines Tages wieder bei seinen Artgenossen im Tierpark zu integrieren. Damit das klappt, finden bereits regelmäßig Besuche statt, bei denen sich die anderen Makis an den Geruch des Jungen gewöhnen können. (dpa)

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