Kater Aramis ist zurück auf der Nordseeinsel Norderney.

Kater Aramis ist zurück auf der Nordseeinsel Norderney. Foto: Volker Bartels/dpa

Kater von Nordseeinsel mitgenommen: Happy End für Aramis

Eine tierische Urlaubserinnerung sorgt für Streit auf Norderney: Touristen aus Nordrhein-Westfalen nahmen einen vermeintlich streunenden Kater mit aufs Festland. Die Besitzer forderten ihr Familienmitglied zurück – doch das war schwieriger als gedacht.

Nachdem Urlauber auf der Nordseeinsel Norderney den Kater Aramis mit nach Hause nach Nordrhein-Westfalen genommen hatten, gab es nun die langersehnte Rückkehr. „Wir sind überglücklich, die Übergabe in Leer hat wunderbar geklappt“, sagte die erleichterte Besitzerin Catharina Majert am Abend der Deutschen Presse-Agentur. 

Urlauber aus NRW hatten Kater mitgenommen

Bei dem Tier handelt es sich um eine sogenannte Bombay-Katze, die neun Jahre alt ist und gern frei herumläuft. „Manchmal schläft er eine Nacht nicht bei uns, guckt aber jeden Tag, wie es uns geht“, erzählte die Besitzerin. 



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Urlauber aus NRW, die im Dezember auf der Insel waren, hatten das Tier bei ihrem Inselbesuch entdeckt und für einen Streuner gehalten. Sie nahmen es mit nach Hause. Bei einem Tierarztbesuch dort wurde jedoch ein bei dem Kater implantierter Chip gefunden und ausgelesen. Die Tierarztpraxis informierte die rechtmäßigen Besitzer. Diese hatten ihr Haustier bereits als vermisst gemeldet. 

Familienmitglied nicht zu verkaufen

Als sie die Finder kontaktierten, zeigten diese sich nicht sehr einsichtig und stellten nach Angaben der Polizei „Bedingungen für eine Rückgabe“. „Die Familie aus NRW wollte den Kater nicht mehr hergeben“, sagte eine Polizeisprecherin. Vielmehr hätten die Urlauber erklärt, den Kater behalten zu wollen. 

Catharina Majert und ihr Mann Gunnar zeigen auf einem Smartphone ein Foto ihrer Bombay-Katze Aramis. picture alliance/dpa | Volker Bartels
Catharina Majert und ihr Mann Gunnar zeigen auf einem Smartphone ein Foto ihrer Bombay-Katze Aramis.
Catharina Majert und ihr Mann Gunnar zeigen auf einem Smartphone ein Foto ihrer Bombay-Katze Aramis.

Die eigentlichen Besitzer stellten daraufhin Anzeige. „Sie haben angeboten, sie abzukaufen. Aber wir haben zurückgeschrieben, dass wir kein Familienmitglied verkaufen“, sagte Catharina Majert. Am Sonntag glückte nun ihr zufolge die Übergabe auf dem Festland in Leer und die Rückkehr auf die Insel. 

Kater wieder bei Besitzern: „Es war eine ganz kurze Sache“

Zu den genauen Umständen der Einigung wollte sich Majert nicht äußern. Sie sagte nur: „Es war eine ganz kurze Sache, wir haben uns getroffen und ich habe die Rückgabe quittiert“.

Ihr Mann kündigte an, die entsprechende Anzeige am Montagmorgen zurückzunehmen. Die Polizei selbst war nach Angaben der Sprecherin in die Klärung vom Sonntag nicht involviert. 

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Für die Inselpolizei ist dieser Fall besonders. Es sei normal, dass sich Katzen auf einer Nordseeinsel frei bewegten – auch weiter weg von ihrer gewohnten Umgebung, sagte die Polizeisprecherin. Dass Katzen oder andere Haustiere aber eingesammelt und mitgenommen würden, so ein Fall sei der Polizei in den zurückliegenden Jahren auf der Insel nicht bekannt, sagte die Sprecherin. „So was ist den Kollegen dort noch nicht untergekommen.“ (dpa/mp)

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