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Der Haupteingangsbereich vom Landgericht Braunschweig
  • Landgericht Braunschweig (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Moritz Frankenberg

Streit um Sorgerecht: Frau setzt gemeinsam mit Mutter Killer auf Ex-Freund an

Das Geld war übergeben – die Schüsse sollten Herz, Mund und Kopf treffen. Eine Mutter und ihre Tochter sollen in Wolfenbüttel einen Bekannten mit der Tötung eines Ex-Freundes beauftragt haben. Der Plan flog auf und die beiden Frauen stehen bald vor Gericht.

Für den geplanten Mord gab es zwei Fotos, Name, Adresse und Schichtplan des Opfers sowie 17.000 Euro als Belohnung. Eine Mutter und ihre Tochter sollen so die Tötung des Ex-Freundes der Jüngeren bei einem vermeintlichen Killer im niedersächsischen Wolfenbüttel beauftragt haben. Am Landgericht Braunschweig ist ab Mittwoch (17.5.) der Prozess gegen die beiden Frauen geplant.

Rache am Ex-Freund – Frauen schmieden Mordpläne

Die 69 Jahre alte Iranerin und ihre 41 Jahre alte deutschiranische Tochter sind wegen versuchter Anstiftung zum Mord angeklagt. Nach der Trennung war es nach Angaben der Staatsanwaltschaft Braunschweig zu einem Sorgerechtsstreit gekommen. Die beiden Frauen wollten laut Anklage verhindern, dass der 36 Jahre alte Ex-Freund ein Sorge- oder Umgangsrecht für ein gemeinsames Kind bekommt.

Der Ex-Lebensgefährte sollte nach Überzeugung der Ermittler auch dafür bestraft werden, dass er seine Partnerin geschlagen und etwa 100.000 Euro aus dem Vermögen verspielt und nie zurückgezahlt haben soll. All dies führte laut Anklage zum Tötungsplan der beiden Frauen. Zunächst soll die 69-Jährige den Kontakt zu einem 33-jährigen Bekannten gesucht haben, um die Möglichkeiten für einen Mord zu klären.

Mutter und Tochter planen Mord an Ex-Freund der Tochter

Der vermeintliche Auftragsmörder kannte das potenzielle Opfer nach Angaben der Ermittler nicht. Nachdem der Mann zum Schein seine „grundsätzliche Bereitschaft zur Tötung eines Menschen signalisiert“ habe, sei es zur konkreten Frage danach gekommen. Anschließend soll die 41-Jährige zwei Fotos ihres Ex-Partners, einen handschriftlichen Zettel mit dessen Namen und seiner Adresse sowie seinem Schichtplan übergeben haben.

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Der Mann spielte der Staatsanwaltschaft zufolge weiter mit, informierte vor einem Treffen am 2. Dezember zur angeblichen Klärung letzter Details aber die Polizei. Bei dem Gespräch habe die 41-jährige Angeklagte den Bekannten gebeten, ihren Ex-Partner in Herz, Mund und Kopf zu schießen. Der Tod würde auch die Mutter erfreuen, soll sie noch gesagt haben. Das reichte den Beamten für einen Zugriff, seitdem sitzen die beiden Frauen in Untersuchungshaft.

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