„Sozialer und ökologischer Umbau“: Aktivisten blockieren VW-Werk
Eine Gruppe von Aktivist:innen hat am Mittwoch die Hauptzufahrt zum Volkswagen-Werk in Wolfsburg blockiert. Sie forderten einen Wandel des Unternehmens weg vom Autobauer hin zu einer Firma, die die Verkehrswende aktiv unterstützt.
Ein Verkehrsschild über der VW Nordstraße war am Mittwoch mit einem Banner abgedeckt, auf dem „Baut mehr Straßenbahnen“ stand, wie auf Bildern zu sehen war. Die Aktion begann nach Polizeiangaben gegen 12.45 Uhr.
Wolfsburg: Aktivist:innen protestieren vor VW-Werk
Einsatzkräfte der Polizei versuchten die Aktivist:innen zum Abbau der Blockade zu bewegen, wie ein Sprecher am Mittag mitteilte. Am Mittwoch fand bei dem Autobauer eine Betriebsversammlung statt. „Die Produktion sowie die Versorgung des Stammwerks sind durch die Aktion aktuell nicht beeinträchtigt.“ Der Verkehr in das Werk werde umgeleitet, teilte Volkswagen mit.
Die Demonstrant:innen hängten sich unter anderem mit Hilfe von gespannten Seilen über die Zufahrtsstraßen. Sie forderten Volkswagen-Mitarbeiter:innen auf, ihre Arbeit zumindest kurzzeitig niederzulegen.
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„Lasst uns miteinander über einen echten, sozialen und ökologischen Umbau reden und gemeinsam für ein gutes Leben für Alle kämpfen“, teilten sie mit. Sie fordern unter anderem den Umbau von Volkswagen zu einem Verkehrswende-Unternehmen, bei dem „Produkte wie Busse und Bahnen vom Band laufen“.
Zwei Aktivist:innen wurden von der Polizei von der Straße getragen. Gegen 16.30 Uhr holte das Höheninterventionsteam mehrere Protestierende von den Seilen und von einem Betonpfeiler. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich bis auf die A39 zurück.(dpa/mp)