Das Werk der Framatome in Lingen
  • Das Werk der Framatome Advanced Nuclear Fuels GmbH in Lingen. Hier sollen vom nächsten Jahr an auch Brennelemente für Reaktoren in Osteuropa gefertigt werden.
  • Foto: Friso Gentsch/dpa

Protest gegen Produktion russischer Brennelementtypen in Norddeutschland

In der Lingener Brennelementfabrik des französischen Framatome-Konzerns sollen vom nächsten Jahr an auch Brennelemente für Reaktoren in Osteuropa gefertigt werden. Dagegen gibt Tausende Einwendungen.

Die Brennelementfabrik Advanced Nuclear Fuels (ANF) im emsländischen Lingen will vom nächsten Jahr an auch für russische Reaktortypen Brennelemente fertigen. Weil dazu die Kooperation mit dem russischen Staatskonzern Rosatom notwendig ist, steht das Vorhaben unter starker Kritik.

Atomkraftgegner haben zu Protestaktion aufgerufen

Zur Genehmigung des Antrags hatte die niedersächsische Landesregierung Anfang des Jahres Unterlagen zu dem Vorhaben öffentlich auslegen lassen. Rund 11.000 Einwendungen hatten sich dagegen ausgesprochen. Bei einem Erörterungstermin am Mittwoch soll auf die Einwände eingegangen werden.

Atomkraftgegner haben zu einer Protestaktion und zu einer Dauermahnwache vor dem Veranstaltungsort aufgerufen. Sie sehen in der Beteiligung des russischen Staatskonzerns Sicherheitsgefahren. Auch Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hatte wiederholt Sicherheitsbedenken geäußert.

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Das Werk in Lingen gehört dem französischen Atomkonzern Framatome, der mit Rosatom ein Joint Venture zur Herstellung der russischen Brennelementtypen geschlossen hat. Dazu wurden spezielle Maschinen von Rosatom gekauft. Die ANF-Mitarbeiter sind von russischen Spezialisten außerhalb des Werksgeländes geschult worden. (dpa)

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