Aktion in Golfclub im Norden: Klima-Rebellen zementieren Löcher zu
Da haben sich die Klima-Aktivisten eine neue Protest-Methode einfallen lassen: Auf dem Osnabrücker Golf Club in Bissendorf haben Mitglieder der Gruppe „Extinction Rebellion“ die Löcher von zwei Bahnen mit Zement zugeschüttet.
Auf den Rasen sprühten sie in der Nacht zu Mittwoch die Botschaft „Golf für Wenige = Wasserknappheit für Viele“, wie ein Sprecher des Golf Clubs am Donnerstag bestätigte. Ein Mitarbeiter hatte die Schäden entdeckt. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Der Golf Club hat Strafanzeige gestellt. Die Polizei ermittelt wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch, wie ein Sprecher mitteilte.
Klima-Aktivisten wollen auf Erdüberlastungstag aufmerksam machen
In einer Pressemitteilung teilte die Ortsgruppe von „Extinction Rebellion“ mit, dass sie mit der Aktion auf den sogenannten Erdüberlastungstag am 2. August aufmerksam machen wollte. Dieser Tag war nach den Berechnungen der amerikanischen Umweltorganisation Global Footprint Network am Mittwoch. Die Menschen haben die eigentlich für das gesamte Jahr zur Verfügung stehenden ökologischen Ressourcen der Erde an diesem Tag aufgebraucht.
Das könnte Sie auch interessieren: Streit um Bahnstrecke ab Hamburg: Jetzt schalten sich Klima-Aktivisten ein
Der Umgang mit Trinkwasser sei ein gutes Beispiel dafür, wie mit begrenzten planetaren Ressourcen in Zeiten der Klimakrise umgegangen werde, teilte eine Sprecherin von „Extinction Rebellion“ Osnabrück mit. Golf sei eine Sportart, die weniger als ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland ausübe, jedoch werde gleichzeitig viel Wasser benötigt, hieß es weiter. (dpa/mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.