So reagiert Niedersachsen jetzt auf die Wohnungsnot
Das Land Niedersachsen will wegen des wachsenden Wohnungsmangels künftig selber bauen. Mit Hilfe einer neuen Landeswohnungsbaugesellschaft sollen in den kommenden zehn Jahren bis zu 10.000 neue Wohnungen entstehen, berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf Landesbauminister Olaf Lies.
Ein Großteil davon sollen geförderte Sozialwohnungen sein. „Wir sind in der Abstimmung, die Zielsetzung ist, zu Beginn des nächsten Jahres die Gesellschaft zu haben“, sagte der SPD-Politiker.
Wohnungsbaugesellschaft in Niedersachsen: 100 Millionen Euro Startkapital
Das Hauptgeschäft der neuen Gesellschaft werde der Bau neuer Wohnungen sein, kündigte Lies an. „Sie wird möglicherweise auch Wohnungen kaufen, das hängt ganz wesentlich vom Markt ab.“
SPD und Grüne hatten die Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, das Startkapital soll dem Bericht zufolge 100 Millionen Euro betragen.
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Lies erklärte, er halte es für möglich, mit dem Startkapital in den ersten Jahren bis zu 1700 neue Wohnungen zu entwickeln. Ziel sei es aber, auch darüber hinaus Wohnraum zu schaffen. „Insofern wird es darum gehen, dass in den nächsten Jahren immer wieder Mittel bereitgestellt werden“, sagte er. (dpa/rei)