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Auf den ostfriesischen Inseln, wie hier auf Norderney, sollen in Zukunft mehr Polizisten präsent sein. (Symbolbild)
  • Auf den ostfriesischen Inseln, wie hier auf Norderney, sollen in Zukunft mehr Polizisten präsent sein. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Mohssen Assanimoghaddam

Nicht wegen Corona: Warum die Polizei mehr Kräfte auf Nordsee-Inseln verlegt

Während die Winter eher ruhig sind, herrscht im Sommer Hochbetrieb: Bislang waren die Inselpolizisten auf den kleineren Ostfriesischen Inseln meist auf sich gestellt. Das soll sich jetzt ändern.

Die Polizeistationen auf den kleinen Ostfriesischen Inseln bekommen personelle Verstärkung. Auf den Inseln Juist, Baltrum, Langeoog und Spiekeroog werden künftig jeweils zwei Inselpolizisten und Inselpolizistinnen Dienst tun – bislang war auf jeder Insel nur ein Ordnungshüter stationiert, wie die Polizeidirektion Osnabrück mitteilte.

Nordsee: Mehr Polizisten auf den Inseln stationiert

Auf Baltrum und Langeoog sind seit Kurzem bereits zwei Beamte im Dienst, für Spiekeroog und Juist laufen noch die Planungen dafür. Auf den größeren Inseln Borkum und Norderney arbeiten schon seit einigen Jahren mehrere Polizistinnen und Polizisten.

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Die zusätzliche Arbeit wegen der Corona-Pandemie sei kein Grund für die Aufstockung des Personals in den kleinen Stationen, teilte die Polizeidirektion mit. Vielmehr würden die Ostfriesischen Inseln bei Touristen immer beliebter. Darauf werde nun bei der langfristigen Personalplanung reagiert. Ziel sei es, eine dialogorientierte Bürgerpolizei zu bleiben, die präsent sei, teilte ein Polizeisprecher mit.

Nicht wegen Corona: Mehr Polizisten für Nordsee-Inseln

Da sich mit den Touristen die Einwohnerzahlen der Inseln in den Sommermonaten vervielfachen, werden alle Polizeistationen auf den Inseln während der Ferienzeit ohnehin mit zusätzlichen Kräften vom Festland unterstützt. Es gebe grundsätzlich mehr zu tun in dieser Zeit, da mit mehr Menschen in der Regel auch das Konfliktpotenzial steige, teilte der Polizeisprecher mit. Nach aktuellen Planungen soll es diese Zusatzdienste trotz der zweiten festen Inselpolizisten auch weiter geben – dann aber wohl in reduziertem Umfang.

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Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für die zusätzlichen Inselstellen sei zwar überschaubar, teilte der Sprecher mit. Mittelfristig werde aber für alle Ostfriesische Inseln eine Doppelbesetzung erreicht werden können. Schwierigkeiten gibt es bei der Suche nach Wohnungen für die zusätzlichen Beamten. Die Polizei verfügt über keine eigenen Wohnungen auf den Inseln. (dpa/mp)

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