Unfall

Die Polizei auf dem Weg zum Unfallort (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa/Matthias Balk

Nach Trennung: Mann rast Ehefrau mit Auto tot – war sie schwanger?

Eine 37-jährige Frau soll von ihrem Ehemann absichtlich angefahren worden sein. Ein Zeuge hörte den Knall, rief um Hilfe, aber der Frau konnte nicht mehr geholfen werden. Sie verstarb am Tatort. Jetzt kommen Fragen zu einer möglichen Schwangerschaft auf.

Nach dem gewaltsamen Tod einer 37-Jährigen, die mit einem Auto in Varel im Landkreis Friesland angefahren wurde, ermittelt die Polizei gegen den Ehemann der Frau wegen Mordes. Der 38-Jährige ist nach Angaben eines Polizeisprechers weiter in Gewahrsam. „Wir haben den Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Entscheidung des Amtsgerichts wird im Laufe des Tages erwartet.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler soll der 38-Jährige gestern Abend seine getrennt lebende Ehefrau mit einem Auto absichtlich und mit überhöhter Geschwindigkeit angefahren haben. Die Frau sei durch die Luft geflogen und tödlich verletzt worden, berichtete der Polizeisprecher. Sie starb am Tatort.

Obduktionsergebnis am Mittwoch oder Donnerstag erwartet

Das Paar hat mehrere gemeinsame Kinder. Medienberichte, nach denen die getötete Frau schwanger war, konnte der Polizeisprecher weder bestätigen noch dementieren. „Das wird die Obduktion ergeben“, sagte er. Diese soll zeitnah erfolgen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird das Obduktionsergebnis am Mittwoch oder Donnerstag erwartet.

Ein Zeuge hatte die Polizei über die Tat informiert. Polizeiangaben zufolge hörte er einen lauten Knall, ging nach draußen und sah die verletzte Frau und das Auto. Polizei und Rettungsdienst kamen zum Tatort, konnten der 37-Jährigen aber nicht mehr helfen.

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Beamte nahmen den 38-Jährigen vorläufig fest. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Polizei ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg. (dpa/mp)

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