Blaulichter leuchten hinter einem Absperrband der Polizei.

Blaulichter leuchten hinter einem Absperrband der Polizei. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | David Young

Streit eskaliert: Bewaffneter Mann verschanzt sich fast 12 Stunden lang

Großeinsatz bei der Polizei: Nach einem Streit innerhalb einer Familie verschanzt sich ein Mann mit mehreren Waffen in seinem Haus. Über Stunden hinweg kommt er nicht raus – nach fast 12 Stunden müssen Einsatzkräfte ihn überwältigen.

Ein 59-jähriger Mann hat sich am Donnerstag in seinem Wohnhaus in der Ortschaft Sieben (Landkreis Lüchow-Dannenberg) mit Schusswaffen verschanzt und damit einen stundenlangen Polizeieinsatz ausgelöst, der von 9.30 Uhr bis 21.30 Uhr andauerte Die Polizei brachte die Situation am Abend unter Kontrolle, wobei der Mann leicht verletzt wurde – weitere Personen kamen nicht zu Schaden, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Mann besaß mindestens zwei Gewehre

Der Einsatz begann nach einem innerfamiliären Streit in dem Gusborner Ortsteil Siemen. Als die alarmierten Beamten vor Ort eintrafen, zog sich der 59-Jährige ins Haus zurück, während seine Lebensgefährtin draußen blieb. Von drinnen drohte der Mann damit, Schusswaffen gegen andere oder sich selbst einzusetzen. Nach Polizeiangaben besitzt der Mann legal mindestens zwei Gewehre als Jagdberechtigter.

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Das Wohnhaus und der umliegende Bereich wurden weiträumig abgesperrt. Spezialeinsatzkräfte der Polizei Niedersachsen führten über Stunden Gespräche mit dem Mann. Am Abend gelang es ihnen schließlich, den 59-Jährigen zu überwältigen. Er wurde im Anschluss in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Waffen wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. (dpa/mp)

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