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Krankenhaus
  • Auf einer Toilette in diesem Krankenhaus in Salzgitter wurde der Mann gefunden.
  • Foto: IMAGO / Die Videomanufaktur

Toter auf Krankenhausklo: Ermittlungen eingestellt

Nachdem ein Verstorbener erst nach drei Tagen auf einer Krankenhaustoilette entdeckt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig nun ihre Ermittlungen eingestellt. Wie ein Sprecher mitteilte, haben die Todesermittlungen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergeben.

Die Staatsanwaltschaft geht nach ihren Erkenntnissen davon aus, dass der 64-Jährige kurz nach dem Betreten der Toilette in der Notaufnahme des Krankenhauses St. Elisabeth in Salzgitter verstarb. Eine Rettung sei deshalb auch bei einem früheren Auffinden nicht möglich gewesen.

Ermittlungen wegen toten Mannes auf Krankenhaustoilette eingestellt

Der Verstorbene war Mitte September wegen Atemnot in das Krankenhaus eingeliefert worden. Wenig später wurde er als vermisst gemeldet und nach drei Tagen von einer Putzfrau leblos auf der Toilette entdeckt. Da sei der Mann bereits lange tot gewesen. Weil die Staatsanwaltschaft ein Fremdverschulden ausschließen konnte, sei auch eine Obduktion nicht mehr nötig gewesen. Diese war in einem ähnlich gelagerten Fall in Goslar im Mai noch angeordnet worden. Damals war ein demenzkranker Patient im Klinikum Goslar verschwunden und später im Klinikkeller tot aufgefunden worden.

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Die Staatsanwaltschaft gab jedoch zu bedenken, dass das Krankenhaus in Salzgitter die Angelegenheit intern untersuchen sollte – schon aus „Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter“. Es sei bedenklich, dass der Patient drei Tage unentdeckt auf der Toilette gelegen habe. Das könne eigentlich nur bedeuten, dass nicht sorgfältig genug gesucht worden sei. Das könne in einer anderen Konstellation strafrechtliche Konsequenzen haben. (dpa/alu)

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