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Loch Boden
  • Schienen in einem Stollen im Harz. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa

Metertiefes Loch tut sich plötzlich im Boden auf

Über einem Jahrhunderte alten Stollen im Harz hat sich ein Loch von rund zweieinhalb Metern Durchmesser und gut vier Metern Tiefe aufgetan. Jetzt sollen Experten auf Ursachenforschung gehen.

Der sogenannte Tagesbruch wurde dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Samstag gemeldet, teilte ein Sprecher am Sonntag mit. Das Loch klaffte auf einem unbebauten Grundstück in Wildemann (Kreis Goslar). Nach ersten Untersuchungen geht die Behörde davon aus, dass der Bruch durch den 13-Lachter-Stollen ausgelöst wurde. Dabei handelt es sich um einen der ältesten Wasserlösungsstollen des Harzes.

Loch im Boden: Stollen ist mindestens 500 Jahre alt

Der 13-Lachter-Stollen ist mindestens 500 Jahre alt und verläuft etwa acht Meter unter dem jetzt entstandenen Tagesbruch. Ein älterer Teil des Stollens, der nicht mehr zugänglich ist, könnte die Ursache sein. Von dem Einsturz gehe keine unmittelbare Gefahr aus, da das Gelände nicht bebaut ist, teilte die Behörde mit. Am Dienstag werden Experten die Schadensstelle in Augenschein nehmen und das weitere Vorgehen beraten. Der Tagesbruch werde ab sofort messtechnisch überwacht.

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Das LBEG ist die zuständige Behörde für verlassene Grubenbaue in Niedersachsen. Der 13-Lachter-Stollen erstreckt sich untertage auf knapp neun Kilometern von Wildemann bis nach Clausthal-Zellerfeld. (dpa)

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