Opfer wird in den Rettungswagen gefahren.
  • Das Opfer (66) wurde mit lebensgefährlichen Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
  • Foto: dpa

Mann an Bushaltestelle angezündet – das passiert jetzt mit dem Täter

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat ein Sicherungsverfahren gegen einen 53-Jährigen beantragt, der einen anderen Mann angezündet und lebensgefährlich verletzt hat. Dem vermutlich psychisch kranken Täter werde versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass er bei der Tat im August psychisch krank und deshalb schuldunfähig gewesen sei. Deshalb soll es keinen üblichen Strafprozess geben, sondern das Sicherungsverfahren. Es endet oft mit der Einweisung des Beschuldigten in die Psychiatrie oder eine Entziehungsanstalt. Das Landgericht Oldenburg muss noch über das Sicherungsverfahren entscheiden.

Opfer: Mit schweren Brandverletzungen im Koma

Der 53-Jährige hatte den Ermittlungen zufolge am 19. August an einer Bushaltestelle in Oldenburg eine wartende Frau und deren Tochter belästigt. Als ein anderer Mann einschritt, schlug der 53-Jährige ihn nieder, übergoss ihn mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündete ihn an. Die Staatsanwaltschaft geht von Tötungsabsicht aus. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Brandverletzungen und musste in ein künstliches Koma versetzt werden.

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Täter befindet sich in der Psychiatrie

Der Täter ließ sich widerstandslos festnehmen und räumte bei der Polizei die Tat ein. Er ist seitdem auf richterlichen Beschluss in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. (dpa/lm)

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