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Symbolfoto des Cuxhavener Hafens
  • Das Hafengebiet von Cuxhaven (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Michael Kneffel

Kieferbruch bei Klassenfahrt: Lehrer berichten von „Hetzjagd“ auf Schüler

Die Klassenfahrt von Berliner Schülern nach Cuxhaven nahm in der vergangenen Woche ein blutiges Ende. Bei einer Auseinandersetzung mit einem Mann und seinem Sohn wurde ein Achtklässler verletzt. Eine Lehrerin der Klasse erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Montag, den 12. Juni. Wie der NDR berichtete, meldeten sich ein 62-jähriger Cuxhavener und dessen Sohn bei der örtlichen Polizei, um einen versuchten Diebstahl ihres Segways zu melden. Angeblich hatte eine Gruppe Jugendlicher es entwenden wollen.

Schule: Männer jagten Achtklässler durch die Stadt

Kurz darauf meldete einer der Schüler wiederum eine Körperverletzung: Gegenüber den Beamten gab er an, dass ein Mann seinen Freund niedergeschlagen habe – mit einem Motorradhelm. Als Einsatzkräfte wenig später am Tatort eintrafen, blutete der 16-Jährige aus dem Mund und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Polizei zufolge sollen die beiden Vorfällen in direktem Zusammenhang stehen.

Inzwischen hat sich auch die Berliner Schule der Jugendlichen geäußert: Die Achtklässler seien auf Klassenfahrt in Cuxhaven gewesen. Vier der Schüler sollen sich dem Segway genähert haben, daraufhin seien zwei Männer schreiend auf sie losgegangen und hätten sie anschließend durch das Hafenviertel gejagt.

Lehrerin erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Schließlich habe der ältere Mann einen der Schüler zu Boden gebracht und ihm mit dem Helm ins Gesicht geschlagen. Der Kiefer des Jungen sei durch den Angriff mehrfach gebrochen worden.

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Am Tag nach der Tat legte eine Lehrerin der Klasse Beschwerde bei der Polizei ein: Der „Tagesspiegel“ berichtete unter Berufung auf eine Lehrkraft, Polizisten vor Ort hätten die Jugendlichen verbal eingeschüchtert und vorverurteilt. Sie selbst sei von den Beamten als „kriminell“ bezeichnet worden. (doe)

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