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Das Schiffshebewerk in Scharnebeck
  • Ein Defekt beim Schiffshebewerk in Scharnebeck hat die Schifffahrt auf dem Elbeseitenkanal zum Erliegen gebracht. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Philipp Schulze

Schiffsstau vor Hamburg: Defekt an berühmtem Schiffshebewerk

Stau auf dem Elbe-Seitenkanal: Ein Defekt am Schiffshebewerk in Scharnebeck bei Lüneburg hatte die Schifffahrt auf dem Elbe-Seitenkanal am Donnerstag zum Erliegen gebracht. Seit Nachmittag ist ein erstes Durchkommen wieder möglich, jedoch konnte der Defekt noch nicht behoben werden.

Rund 40 Binnenschiffe stauten sich infolge des Defekts am Donnerstag nördlich und südlich des Hebewerkes an Anlegestellen auf dem Elbe-Seitenkanal, wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion in Lüneburg sagte. Gemeldet worden sei der Defekt bereits am Mittwoch, sagte die Polizeisprecherin. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Am Donnerstagnachmittag konnte das Hebewerk wieder passiert werden, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtamtes sagte. Die planmäßigen Arbeiten am anderen Trog, einer der beiden Seiten des Hebewerks, wurde demnach unterbrochen, damit die Schiffe weiterfahren können. Bei der Schleusung werden die Schiffe schwimmend in den wassergefüllten Trögen angehoben.

Defekt am Schiffshebewerk in Scharnebeck – Vollsperrung aufgehoben

Um was genau für einen Defekt es sich handelte, war nicht klar. Beim zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt war zunächst niemand auf Nachfrage erreichbar. Wie der NDR am Donnerstag unter Berufung auf einen Projektleiter beim Schiffshebewerk berichtete, soll eine Schweißnaht an einem der beiden Tröge des Hebewerks gebrochen sein. Der Trog habe in der Folge sofort stillgelegt werden müssen.

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Der Elbe-Seitenkanal verbindet die Elbe über 115 Kilometer mit dem Mittellandkanal nahe Wolfsburg. Mit dem Schiffshebewerk in Scharnebeck überwinden Binnenschiffe wie in einem überdimensionalen Fahrstuhl 38 Höhenmeter. Früheren Angaben zufolge passieren jährlich mehr als 20.000 Schiffe das Schiffshebewerk. (dpa/mp)

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