Wieder stirbt ein Taucher in Deutschlands „Todessee“
Im Kreidesee in Hemmoor ist erneut ein Taucher tödlich verunglückt. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es laut Polizei nicht. Wie sicher ist das Tauchen in dem beliebten Tauchrevier?
Das Unglück am Dienstagnachmittag ist bereits der zweite Todesfall in dem glasklaren See im Landkreis Cuxhaven in diesem Jahr. Rettungskräfte versuchten vergeblich, den Mann zu retten, wie ein Polizeisprecher sagte.
Immer wieder verunglücken Taucher im Kreidesee
Zur Identität konnte er zunächst keine Angaben machen, ebenso wenig zur Unglücksursache. Es gebe jedoch keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Da sich der Mann zusammen mit einem Tauchpartner erst in einer Tiefe von weniger als zehn Metern befand, deute vieles darauf hin, dass er einen medizinischen Notfall erlitten habe.
Zuletzt war im Mai ein 34-Jähriger aus den Niederlanden im See tödlich verunglückt. Er hatte plötzlich einen Notaufstieg durchgeführt. Der Kreidesee ist ein international bekannter Tauchspot, jährlich kommen Zehntausende aus der ganzen Welt. Für einen Binnensee ungewöhnlich ist er bis zu 60 Meter tief, auch bietet er gute Sicht. Zu entdecken gibt es unter anderem ein versenktes Flugzeug und einen Lkw.
Das könnte Sie auch interessieren: Vermisster Senior stürzt Steilküste herunter – und hält sich an Baum fest
Der Polizeisprecher sagte, zwar komme es immer wieder zu tödlichen Tauchunfällen im Kreidesee. Allerdings sei die Besucherzahl auch sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit eines Unglücks sei wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen durch den Betreiber deutlich geringer als an anderen Tauchspots. (dpa/mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.