Tumult beim Schützenfest: Frau bedrängt – Polizistin bei Einsatz verletzt
Bei einer Auseinandersetzung auf dem Schützenfest in Ebstorf im Landkreis Uelzen bei Lüneburg sind mehrere Menschen verletzt worden, darunter eine Polizistin. Erst eine große Zahl an Einsatzkräften und Diensthunden konnte die Situation wieder beruhigen.
Ein 21-Jähriger soll in der Nacht zu Sonntag auf dem Schützenfest eine Frau bedrängt haben, obwohl diese offenbar kein Interesse an ihm hatte. Als er nicht von ihr abließ, kam ein 20-jähriger Mann hinzu und wollte der Frau helfen.
Es kam zu einem Wortgefecht, in dessen Verlauf der Helfer von dem 21-Jährigen geschlagen worden sein soll. Gäste des Schützenfestes riefen die Polizei. Die Beamten konnten die Männer trennen.
Bruder kommt zur Hilfe
Während die Sanitäter den 20-Jährigen versorgten, erteilten die Beamten dem 21-Jährigen einen Platzverweis, dem er allerdings nicht nachkam. Ein Polizeisprecher sagte: „Der sichtlich alkoholisierte Mann soll nun in Gewahrsam genommen und zur Wache nach Uelzen gebracht werden.“
Den weiteren Angaben zufolge leistete der junge Mann heftigen Widerstand und verletzte dabei eine Polizistin. Er sollte zu Boden gebracht werden. Während dieser Maßnahme kam der 24-jährige Bruder hinzu und versuchte, den 21-Jährigen aus den Griffen der Beamten zu befreien. Laut Polizei entstand ein Handgemenge und die Zahl der Zuschauer wuchs auf bis zu 50 Personen an. Es entwickelte sich eine unübersichtliche Lage.
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Die Beamten riefen Verstärkung. Zahlreiche Kräfte, darunter Bundespolizisten und Beamte mit Diensthunden, eilten zum Schützenfest. Nur durch die starke Polizeipräsenz habe man die Lage unter Kontrolle bringen können, erklärt der Sprecher. Es seien mehrere Strafverfahren eingeleitet worden. „Die Ermittlungen dauern an.“ (dg)
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