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Bis in die Puppen einkaufen können? In manchen Supermärkten im Norden ist das schon nicht mehr möglich. (Symbolbild)
  • Bis in die Puppen einkaufen können? In manchen Supermärkten im Norden ist das schon nicht mehr möglich. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Martin Wagner

Händler müssen Energie sparen – was das für Kunden heißt

Der Handel in Niedersachsen bereitet sich auf Monate im Energiesparmodus vor. Im Herbst und Winter sollen Vorgaben der Regierung erfüllt und im Bestfall auch eigene Maßnahmen umgesetzt werden. Ein einheitliches Vorgehen ist dabei aber nicht erkennbar.

Angesichts eines drohenden Gasmangels sucht der Einzelhandel aktuell nach Lösungen. „Wir sehen dabei aber eher viele Einzelmaßnahmen als eine flächendeckende Entwicklung“, sagte Mark Alexander Krack, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Niedersachsen/Bremen. Zu unterschiedlich seien die Herausforderungen für die einzelnen Händler.

Niedersachsen: Erste Supermärkte machen früher zu

Aus diesem Grund halte sich der Verband auch mit Empfehlungen zurück. Energiesparen sei längst vielerorts das zentrale Thema, die Möglichkeiten zur Umsetzung aber sehr unterschiedlich, sagte Krack. Maßnahmen, die sich schnell und möglichst vielen Teilnehmern umsetzen lassen, hat der Handelsverband in seinen „schnellen Tipps zum Energiesparen“ zusammengetragen. Darin geht es etwa um Beleuchtung, den Umgang mit Heizungen und Klimaanlagen sowie die Mitarbeiter-Sensibilisierung.

Die Bundesregierung hatte jüngst kurzfristige Maßnahmen zur Energieeinsparung beschlossen. Darin wurde unter anderem festgelegt, dass Leuchtreklamen und Werbetafeln seit September um 22 Uhr ausgeschaltet werden müssen und dass Ladentüren zu beheizten Geschäftsräumen im Einzelhandel nicht mehr dauerhaft offen stehen dürfen. Um der Befürchtung zu begegnen, dass bei geschlossenen Ladentüren weniger Kunden kommen, hat der Verband Plakate entwickelt. Die Botschaft: Türen zu, Geschäft offen.

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Vereinzelt sind in Niedersachsen aber auch Maßnahmen im Gespräch, die für Kunden spürbarer sind. Nach einem Bericht der „Braunschweiger Zeitung“ haben vier zur Edeka-Gruppe gehörende Supermärkte in Braunschweig ihre Schließzeiten auf 20 Uhr vorgezogen. Der „Weser-Kurier“ berichtete, dass in einem Bremer Shopping-Center als kurzfristig umsetzbare Maßnahme die Aufzüge im Parkhaus nur teilweise im Betrieb seien. (dpa/mp)

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