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Ein aufgeschlagenes Telefonbuch.
  • Die Polizei sucht ein Telefonbuch aus den Jahren 1989 oder 1990 – können Sie bei der Aufklärung der „Göhrde-Morde“ helfen? (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Stephan Jansen

„Göhrde-Morde“: Polizei sucht dringend ein Hamburger Telefonbuch von 1989!

Wer hat ein Hamburger Telefonbuch aus dem Jahr 1989? Die Polizei bittet für die Ermittlungen zum Cold-Case „Göhrde-Morde“ um Unterstützung – denn es gibt Hinweise auf einen mutmaßlicher Mittäter.

Im bisher ungeklärten Kriminalfall um die sogenannten „Göhrde-Morde“ geht die Polizei einer neuen Spur nach. Die Beamten sind deshalb auf der Suche nach einem Hamburger Telefonbuch aus dem Jahr 1989 und bitten die Bevölkerung um Mithilfe, wie eine Sprecherin der Polizei Lüneburg am Mittwoch sagte. Auch ein digitales Telefonbuch aus dem Jahr 1990 wäre demnach hilfreich.

Ingrid W. aus Uelzen und Bernd-Michael K. wurden 1989 bei Göhrde ermordet gefunden. Nun gehen die „Cold Case“-Ermittler einer neuen Spur nach. picture alliance/dpa/Polizei
Polizeifotos des ermordeten Paars.
Ingrid W. aus Uelzen und Bernd-Michael K. wurden 1989 bei Göhrde ermordet gefunden. Nun gehen die „Cold Case“-Ermittler einer neuen Spur nach.

„Göhrde-Morde“: Hinweise auf einen Mittäter

Die Ermittler wollen mit den Angaben aus dem Telefonbuch bestimmte damalige Telefonnummern mit der Vorwahl 040 überprüfen. Die „Göhrde-Morde“ bezeichnen den gewaltsamen Tod von zwei Paaren in der Gemeinde Göhrde im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg im Sommer 1989.

Der Hauptverdächtige, ein Friedhofsgärtner, hat im Jahr 1993 in Untersuchungshaft Suizid begangen. Die Polizei prüft aber Hinweise auf einen mutmaßlichen Mittäter. Das Sachgebiet „Cold Case“ der Lüneburger Polizei ermittelt seit 2017 in dem Fall und geht über 2000 Hinweisen nach.

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Die Polizei weist darauf hin, dass das Telefonbuch für die Recherche und Digitalisierung beschädigt werden muss. Aus diesem Grund können die Ermittler nicht auf ein Telefonbuchexemplar aus einem Bundes- und Stadtarchiv zurückgreifen. Theoretisch sei es auch denkbar dieses Exemplar händisch durchzuarbeiten, das dauere aber deutlich länger und sei anfälliger für Fehler. Zudem gebe es bereits erste Rückmeldungen aus der Bevölkerung. (dpa/mp)

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