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Würmsee Hannover Mord
  • Mitarbeiter der Spurensicherung an dem Waldstück bei Hannover.
  • Foto: picture alliance/dpa

Pilzsammler finden Knochen – Polizei klärt brutalen Mord auf

Die Knochen, die Pilzsammler vor einer Woche nahe Großburgwedel gefunden hatten, sind die menschlichen Überreste der vermissten Kerstin Simone G. vom Würmsee. Die Frau war im September vergangenen Jahres in ihrer Laube erstochen worden.

Ein DNA-Abgleich habe die Identität der Frau bestätigt, wie die Polizei in Hannover am Donnerstag mitteilte. Im September 2023 war ein 55-Jähriger wegen Mordes an der 56-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Leiche war bis dahin nicht gefunden worden.

Mord am Würmsee: Leiche von Frau identifiziert

Nachdem Pilzsammler zwischen Fuhrberg und Großburgwedel vor einer Woche die menschlichen Knochen entdeckten, verdichteten sich bereits die Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen vom Würmsee. Nach einer Obduktion war klar, dass die Knochen von einer Frau stammten, die Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Da der Leichnam laut den Ermittler so stark verwest war, war eine Ermittlung der Todesursache vor Ort nicht möglich. Durch die Obduktion und anhand des DNA-Abgleichs habe die Leiche nunmehr zweifelsfrei identifiziert werden können, teilte die Polizei mit.

Würmsee-Mord: Täter war in ihrer Laube überführt worden

In dem Gerichtsprozess zum Würmsee-Mord hatten zahlreiche Indizien wie Blut- und DNA-Spuren dem Gericht zufolge den 55 Jahre alten Familienvater als Täter überführt – auch wenn die Leiche der Frau bis dahin nicht gefunden wurde. Nach Überzeugung der Richter überfiel der Deutsche aus Warburg in Ostwestfalen in der Nacht zum 11. September 2022 die alleinlebende 56-Jährige in ihrer Laube.

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Beide kannten sich zuvor nicht. Der Angeklagte habe die nachts in ihrem Bett liegende arg- und wehrlose Frau erstochen, um Macht auszuüben, hatte der Vorsitzende Richter Martin Grote bei der Urteilsverkündung im September gesagt. (mp/dpa)

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