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Polizeifahrzeug im Einsatz
  • In Rotenburg (Wümme) soll ein 35-Jähriger Pflegeheim-Mitarbeiter zwei Auszubildende belästigt haben. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / C3 Pictures

Fristlos gefeuert: Pfleger soll Schülerinnen sexuell belästigt haben

Ein Mitarbeiter eines Pflegeheims in Rotenburg (Wümme) soll zwei Pflegeschülerinnen sexuell belästigt haben. Der 35-Jährige wurde umgehend gefeuert. Die Heimleitung und die Geschäftsführung stellten Anzeige.

Die Betroffenen meldeten die verbalen und tätlichen Übergriffe ihren Lehrern Ende November, wie der Betreiber des Heims, die Agaplesion Bethanien Diakonie in Berlin, am Dienstag mitteilte. Nachdem sich der Verdacht erhärtet habe, sei dem Pfleger Anfang Dezember fristlos gekündigt worden.

Staatsanwaltschaft Verden ermittelt gegen 35-Jährigen

Die Geschäftsführung und die Leitung der Einrichtung hätten Anzeige gestellt, den Schülerinnen sei psychologische, seelsorgliche und juristische Unterstützung angeboten worden. Zuerst hatte die „Kreiszeitung“ über den Fall berichtet.


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Die Staatsanwaltschaft Verden bestätigte, dass wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung am 7. Dezember Anzeige gegen einen 35-Jährigen erstattet wurde. Darüber hinaus sei ein Verfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet worden, weil auch Hinweise auf grobes Verhalten in der Pflege angezeigt worden seien. Zur Zahl der möglichen Fälle machte die Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen keine Angaben.

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Der Betreiber erklärte dazu, im Zuge der Aufarbeitung der Vorwürfe der Schülerinnen hätten sich auch Hinweise auf grobes Verhalten des beschuldigten Pflegers ergeben. Nach bisherigem Kenntnisstand gebe es jedoch keine Hinweise auf gesundheitliche Folgen bei den Pflegebedürftigen. Auch aus Gesprächen mit den Bewohnern habe sich kein konkreter Verdacht auf Pflegefehler ergeben.

Agaplesion bedauerte die mutmaßlichen sexuellen Übergriffe im „Haus Stadtgarten“ und erklärte: „Unser Respekt gilt den betroffenen Pflegeschülerinnen, die durch die Meldung der Vorfälle Courage bewiesen haben.“ Beide Schülerinnen setzten ihre Ausbildung fort. (dpa/mp)

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