Zwei Polizisten stehen in Uniform nebeneinander.
  • Bei einer Zeugenbefragung wurden Polizisten in Buxtehude nur knapp von gezündeten Feuerwerksraketen verfehlt. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Feuerwerksraketen verfehlen Polizisten nur knapp – Mann flieht vor Einsatzkräften

Große Aufregung in Buxtehude: Am Samstagabend soll ein 66-Jähriger auf dem Grundstück seiner Ex-Freundin Feuerwerkskörper gezündet und sich kurz darauf noch eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben. Bei einem anderen Einsatz wurden Polizisten und Passanten beinahe von einer Rakete getroffen.

Am Samstagabend meldete eine Anwohnerin im Sonnenweg in Buxtehude einen 66-jährigen Mann aus Scheeßel (Landkreis Rotenburg) bei der Polizei. Der Mann sei an der Anschrift seiner Ex-Freundin aufgetaucht, von wo zuvor mehrere Explosionen von Feuerwerkskörpern zu hören gewesen sein sollen. Die Anwohnerin, eine 52-jährige Buxtehuderin, und ihr Mann sprachen den Scheeßeler daraufhin an. Der 66-Jährige sei währenddessen damit beschäftigt gewesen, an der Hecke vom Grundstück der Ex-Freundin zu hantieren. Als das Paar ihn ansprach, soll er sofort davon gelaufen sein.

Mann taucht bei Anschrift von Ex-Freundin auf

Das Paar suchte laut Polizei daraufhin in der Nachbarschaft nach ihm und traf den Mann in einer Nebenstraße an, wo er gerade auf ein Motorrad stieg und auf die 52-Jährige zufuhr. Diese sprang noch zur Seite – dennoch streifte sie das Vorderrad des Motorrads leicht am Schienbein.

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An der Estebrügger Straße traf der 66-Jährige dann auf einen Streifenwagen; die Polizisten nahmen sofort die Verfolgung auf. Es entwickelte sich eine Fluchtfahrt, bei der der Motorradfahrer auch sein Licht ausgeschaltet haben soll. Über den Schützenhofweg habe der Fahrer stark beschleunigt, sei dann in die Konopkastraße abgebogen und von da in den Hosaeusweg. Die Polizisten verloren weiteren Angaben nach den Fahrer kurzzeitig aus den Augen, fanden ihn dann jedoch auf seinem unbeleuchteten Motorrad sitzend im Stadtpark.

Fluchtfahrt: Mann leistet Widerstand gegen Polizisten

Dort wurde er zu Boden gebracht und kontrolliert. Dabei habe er Widerstand geleistet. Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der Maßnahme wurde er wieder entlassen.

Feuerwerksraketen verfehlen Personen nur knapp

Die Polizisten, die ihn kontrollierten, fuhren daraufhin an den Sonnenweg, wo sich zwei weitere Zeugen gemeldet und über Raketenbeschuss geklagt hatten. Zur Befragung hatten sich die Beamten und die Zeugen unter ein Carport gestellt, als plötzlich eine Feuerwerksrakete von der gegenüberliegenden Straßenseite auf sie zuflog. Die Rakete flog nur knapp an den Personen vorbei.

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Eine Polizistin schaute sich daraufhin am gegenüberliegenden Gebäude um. Da wurde eine weitere, in einer Regenrinne platzierte Feuerwerksrakete gezündet. Auch diese verfehlte die Polizistin nur knapp. Zu dem Zeitpunkt befanden sich allerdings keine Personen in der Umgebung, die diese Raketen hätten abgefeuert haben können. Der oder die Täter flüchteten. (mp)

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