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Aufnahme der Einsatzstelle des Lkw-Brands: Feuerwehrleute löschen einen brennenden Sattelzug.
  • Die verunglückten Feuerwehrleute wollten schnellstmöglich zu diesem Lkw-Brand gelangen.
  • Foto: dpa

Feuerwehrleute im Norden verunglücken schwer auf dem Weg zum Dienst

Lastwagen brennen, die Feuerwehr wird gebraucht, um den Brand zu löschen. Doch auf dem Weg zum Feuerwehrhaus hat es ein Feuerwehrmann so eilig, dass er bei Rot über die Ampel fährt – mit fatalen Folgen.

Zwei Feuerwehrleute sind auf dem Weg zu einem Feuerwehrgerätehaus in Weyhe im Landkreis Diepholz mit ihren Autos zusammengestoßen. Ein 47-Jähriger wurde bei dem Unfall am späten Freitagabend in seinem Wagen eingeklemmt und schwer verletzt, wie die Polizei am Samstag bekanntgab. Der mutmaßliche Unfallverursacher erlitt leichtere Verletzungen, musste aber auch vom Rettungsdienst versorgt werden.

Weyhe: Feuerwehrleute verunglücken auf dem Weg zum Dienst

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren die Männer nach einer Alarmierung wegen eines Lastwagen-Brandes mit ihren privaten Autos auf dem Weg zum Feuerwehrgerätehaus in Dreye, einem Ortsteil der Gemeinde Weyhe. Der 34-jährige Feuerwehrmann bog trotz Rotlichts an einer Kreuzung ab, sein Wagen stieß daraufhin mit dem Fahrzeug des 47-jährigen Feuerwehrmannes zusammen.

Das Auto des 34-Jährigen wurde auf einen Acker geschleudert, der Wagen des 47-Jährigen gegen einen Ampelmast. Dabei wurde der Fahrer im Auto eingeklemmt, die Feuerwehr befreite den Schwerverletzten.

Bei den brennenden Lkw ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung

Der Rettungsdienst brachte beide Männer ins Krankenhaus, wie die Feuerwehr mitteilte. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Der Gesamtschaden beträgt nach Polizeiangaben rund 100.000 Euro, die Ortsumgehung Dreye war für mehrere Stunden voll gesperrt.

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Anlass für die Fahrten der beiden Feuerwehrleute war ein Brand, bei dem zwei geparkte Sattelzüge in Dreye zerstört und zwei weitere Lastwagen beschädigt wurden. Die Polizei geht davon aus, dass der Brand am späten Freitagabend mutwillig in den Führerhäusern gelegt wurde. Sie stellte Benzinkanister sicher. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Der Polizei zufolge entstand ein Schaden von mindestens 200.000 Euro. (dpa/mp)

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