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Ein Radfahrer überquert die Amdorfer Brücke.
  • In Ostfriesland können Radwanderer gleich auf mehreren Fernradwegen unterwegs sein – wie hier auf der Ledabrücke Amdorf.
  • Foto: picture alliance/dpa | Lars Klemmer

Fahrradreisen an der Nordseeküste: Neuer Rekord in Sicht

Ob auf der Dollard-Route oder auf dem Nordseeküstenradweg: Fahrradreisen liegen in Ostfriesland laut Touristikern weiter im Trend. An einem wichtigen Zählpunkt für Radreisende im Landkreis Leer wird in diesem Jahr ein neuer Höchstwert erwartet.

Radtourismus an der Nordseeküste ist weiterhin gefragt: Im südlichen Ostfriesland, wo Radwanderer gleich auf mehreren Fernradwegen unterwegs sein können, erwarten Touristiker dieses Jahr eine neue Rekordsaison. „Die Zeichen stehen sehr gut“, sagte Kurt Radtke von der Touristik GmbH Südliches Ostfriesland auf Anfrage. Schon in den vergangenen beiden Corona-Jahren hätten vermehrt Reisende die Region mit dem Fahrrad erkundet – für 2022 seien nun weitere Zuwächse zu erwarten. Dafür sprächen nach der Hälfte des Jahres gute Buchungszahlen und ein hoher Zwischenstand bei den gezählten Radfahrerinnen und Radfahrern, sagte Radtke.

Rekordsaison: Auf dem Fahrrad durch Norddeutschland

Demnach wurden bis Ende Juni an der Radzählstation in Soltborg bei Jemgum im Landkreis Leer 47.672 Radfahrer erfasst – ein Plus von rund 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im bisherigen Rekordjahr 2020 wurden dort insgesamt 93.495 Fahrradfahrer gezählt. An der Zählstation verlaufen etwa der rund 300 Kilometer lange, grenzüberschreitende Radwanderweg Dollard-Route, der Ems- sowie der Nordseeküstenradweg.

Auch die Gruppenangebote mit Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel, die für Radtouristen im Landkreis Leer angeboten werden, wurden laut Radtke zuletzt stark nachgefragt. Demnach wurden in diesem Jahr bislang 192 Gruppenreisen mit 612 Gästen gebucht. Vor der Corona-Pandemie 2019 waren es im ganzen Jahr 164 Gruppen mit 643 Personen. „Bei aller Schwierigkeit durch die unsichere Gesamtlage eine Vorhersage treffen zu können, deuten die aktuellen Zahlen auf einen neuen Bestwert gegen Ende des Jahres hin“, sagte Radtke.

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Als Gründe für die gute Entwicklung führt die Tourismusgesellschaft den seit den 1980er Jahre laufenden, kontinuierlichen Ausbau von Radwegen an. In ganz Ostfriesland gibt es nach Angaben der Ostfriesland Tourismus GmbH ein rund 3500 Kilometer langes, ausgeschildertes Radwegenetz.

Die Radreisen auf den ostfriesischen Wegen seien auch gefragt, da diese häufig entlang von Wasserwegen führen, sagte Radtke. Statt Berge gebe es ab und zu höchstens einmal Gegenwind. „Sie können bei uns Radfahren bis der Arzt kommt.“ (dpa/mp)

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