Er wollte Hilfe rufen: Autofahrer läuft über A24 und wird tödlich verletzt
Ein Autofahrer aus Niedersachsen hat einen Unfall auf der Autobahn 24 in Westmecklenburg verursacht und ist beim Hilfeholen von einem anderen Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte, war die A24 Berlin-Hamburg in der Nacht zu Sonntag danach längere Zeit in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Nach ersten Ermittlungen war der 56-Jährige kurz vor Mitternacht bei Zarrentin (Ludwigslust-Parchim) in Fahrtrichtung Berlin gegen die Mittelleitplanke gefahren.
Zarrentin: Autofahrer läuft über A24 und wird tödlich verletzt
Der Wagen geriet ins Schleudern und blieb auf dem Hauptfahrstreifen stehen. Daraufhin sprang der Mann aus Delmenhorst im Dunkeln über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn, vermutlich um zu einer Notrufsäule zu gelangen. Dabei wurde er vom Auto eines 40-jährigen Fahrers, der nach Hamburg wollte, erfasst und tödlich verletzt.
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Der 40-jährige Fahrer und seine Beifahrerin erlitten Schocks und mussten medizinisch versorgt werden. Auf der Richtungsfahrbahn Berlin, auf der das Unfallauto des Verunglückten stand, fuhren zwei weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle. Sie mussten stark beschädigt anschließend abgeschleppt werden. Ihre Insassen kamen mit dem Schrecken davon.
A24: Mann läuft auf Fahrbahn und wird tödlich erfasst
Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Schwerin hat ein Sachverständiger der Dekra anschließend den Unfallort genauer untersucht, um herauszufinden, was zum ersten Unfall geführt hat und ob der 40-jährige Autofahrer den anderen Mann auf der Autobahn hätte sehen können.
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Die Autobahn war zur Aufnahme der Spuren in Richtung Hamburg mehr als fünf Stunden gesperrt. (mp/dpa)