Zwei Tote bei Bremen: Falsche Polizisten sorgen für Ärger
Der gewaltsame Tod zweier Menschen in einem Wohnhaus hat den kleinen Ort Fischerhude (Kreis Verden) vor einigen Tagen in Aufregung versetzt. Jetzt haben sich mutmaßliche Betrüger am Telefon als Polizisten ausgegeben und versucht, die Bevölkerung zu verunsichern.
Ein 85-Jähriger wurde nach Angaben der Polizei am Sonntag von einem angeblichen Polizeibeamten und einem „Kollegen“ angerufen. Beide gaben sich als Ermittler des Raubdezernats aus. Sie erklärten, dass es sich bei der Tat um einen Raubüberfall gehandelt habe.
Betrüger wollen Doppelmord in Fischerhude ausnutzen
Nun sei eine Liste mit Namen aufgetaucht, auf der weitere potenzielle Opfer stünden. Diese sollten als nächstes überfallen werden. „Bevor es zu weiteren Anweisungen, beispielsweise die im Haus befindlichen Wertgegenstände an Polizeibeamte zu übergeben, kam, wurde das Telefonat beendet“, hieß es weiter.

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Die Polizei stellt klar, dass die Ermittlungen bislang nicht auf ein Raubmotiv oder eine geplante Raubserie hindeuten. Eine Liste mit potenziellen weiteren Opfern gibt es nicht. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 64-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.
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Hinweise auf weitere Mittäter gibt es nicht. Und: Anrufe dieser Art tätige die Polizei auch nicht, hieß es. (dpa/mp)
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